idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/26/2007 14:21

Zum Tag der Gesundheitsforschung: Herzinfarktrisiko nimmt ab - Diabetesrisiko nimmt zu. Gesundheitsforschung in Augsburg untersucht wichtige Fragen für die Zukunft

Michael van den Heuvel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit

    Die absolute Zahl der Herz-Kreislauferkrankungen - nach wie vor Todesursache Nummer eins in Deutschland - wird wegen der fortschreitenden Überalterung der Bevölkerung in Zukunft eher zu- als abnehmen. Relativ gesehen gibt es allerdings auch eine gute Nachricht: Das Herzinfarktrisiko ist in den letzten Jahren aufgrund medizinischer Fortschritte in der frühzeitigen Behandlung zurückgegangen. Bei Diabetes und seinen Ursachen sieht es hingegen weniger erfreulich aus: So hat im Laufe der Jahre einer der wichtigsten Risikofaktoren, das Übergewicht, immer mehr zugenommen. Dies gilt vor allem für jüngere Frauen, weshalb bei ihnen mit einem vermehrten Auftreten von Folgeerkrankungen wie Typ 2 Diabetes mellitus und seiner Vorstufen gerechnet werden muss. Auf dieses Ergebnis weist das GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit anlässlich des heutigen Tages der Gesundheitsforschung hin und bezieht sich dabei auf Daten, die das KORA - Herzinfarktregister der GSF in Augsburg seit 1984 sammelt und auswertet.

    Seit über zwanzig Jahren erforscht das GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit Ursachen, Häufigkeit und Verlauf von Herzkreislaufkrankheiten in der Region Augsburg. Dies erfolgte zunächst in repräsentativen Querschnittsstudien und einem bevölkerungsbasierten Herzinfarktregister während der zehnjährigen Beteiligung am MONICA-Projekt der Weltgesundheitsorganisation WHO. Seit 1996 führt die GSF diese Studien im Rahmen der Kooperativen Gesundheitsforschung in der Region Augsburg (KORA) weiter. Die an mittlerweile mehr als 20.000 Herzinfarktpatienten erhobenen Daten erlauben modellhaft für Deutschland aufschlussreiche Aussagen zur aktuellen Herzinfarktsituation für die 25- bis 74-jährige Bevölkerung. Das Herzinfarktregister wird vom Bundesministerium für Gesundheit mitfinanziert.

    Mit ihren Langzeitstudien an ca. 18.000 erwachsenen Augsburgern verfolgen die Wissenschaftler unter Leitung von Prof. Dr. Dr. H.-Erich Wichmann bei KORA vor allem einen prospektiven Ansatz: In deutschlandweiter Kooperation mit epidemiologischen und klinischen Partnern fahnden sie nach den wichtigsten genetischen und nicht-genetischen Risikofaktoren für Herzkreislauf-Krankheiten, Diabetes und andere häufige Erkrankungen. "Die KORA - Plattform mit ihrer umfangreichen Datenbasis sowie ihren für spätere Analysen eingelagerten Blutproben bietet uns einzigartige Möglichkeiten, einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsforschung in Deutschland zu leisten", so Wichmann anlässlich des diesjährigen Tages der Gesundheitsforschung. So wird in diesem Jahr im Zuge der Zweituntersuchung eine ausgewählte Gruppe von Einwohnern der Region Augsburg nicht nur in Hinblick auf die klassischen Risikofaktoren untersucht. Zusätzlich gehören diabetische Frühformen, Lungen-, Haut- und Schilddrüsenerkrankungen zum Untersuchungsprogramm.

    Kontakt zur GSF- Pressestelle:
    GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit
    Kommunikation
    Tel: 089/3187-2460
    Fax 089/3187-3324
    E-Mail: oea@gsf.de

    Neuherberg, 26. Februar 2007


    More information:

    http://www.gsf.de/neu/Aktuelles/Presse/2007/gesundheit.php


    Images

    Untersuchung von Probanden im KORA-Studienzentrum in Augsburg.
    Untersuchung von Probanden im KORA-Studienzentrum in Augsburg.
    Fotos: Bernd Müller
    None


    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research results
    German


     

    Untersuchung von Probanden im KORA-Studienzentrum in Augsburg.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).