Überlastete Lehrkräfte, Schüler ohne Freizeit, klagende Eltern - das Gymnasium gerät seit seiner Reduzierung von neun auf acht Klassenstufen zunehmend unter Druck. Auch internationale Leistungsstudien sowie die Erwartungen von Wirtschaft und Universität an die Abiturienten werfen Fragen nach der Reformbedürftigkeit und Reformfähigkeit der Bildung an Gymnasien auf.
Vor diesem Hintergrund veranstaltet das Zentrum für Lehrerbildung der Uni Würzburg mit Unterstützung des Bayerischen Philologenverbands die Tagung "Gymnasiale Bildung der Zukunft". Angesprochen sind Gymnasiallehrer, Vertreter der Bildungsadministration und Wissenschaftler.
Die Tagung findet am Freitag und Samstag, 9. und 10. März, im Toscanasaal im Südflügel der Würzburger Residenz statt. Initiiert und geplant wurde sie von Dorit Bosse, die an der Uni Würzburg seit dem Wintersemester 2005/06 die in Bayern bislang einzige Professur für Gymnasialpädagogik innehat.
Die Veranstalter haben renommierte Wissenschaftler für ihre Tagung gewonnen: Professor Ludwig Huber aus Bielefeld ist Experte für schulische Reformansätze. Barbara Schneider-Taylor, Professorin an der Universität Wien, entwickelt die Zukunft des Gymnasiums aus seinen historischen Linien heraus. Die internationalen Zusammenhänge holt Professor Franz Eberle von der Universität Zürich in den Blick.
In Vorträgen und Workshops soll versucht werden, das Gymnasium auf die sich wandelnden gesellschaftlichen und pädagogischen Herausforderungen hin neu zu entwerfen. Zu diesen Herausforderungen gehören die Weiterentwicklung des Unterrichts am Gymnasium ebenso wie die Hochbegabtenförderung, Bildungsstandards, gymnasiale Ganztagsschulkonzepte sowie der zukünftige Stellenwert des Abiturs. Bei der Tagung sollen pädagogische Ansätze aufgezeigt werden, wie im Schulalltag wirksam und effektiv mit den neuen Anforderungen an das Gymnasium umgegangen werden kann.
Anmeldung telefonisch (vormittags) unter der Nummer (0931) 888-4862 oder im Internet. Dort findet sich auch das Programm der Tagung: www.zfl.uni-wuerzburg.de
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