MiniMed-Studium bietet Gesundheitsbildung für jedermann / 400 Bewerber für 280 Plätze
Medizin für Laien verständlich erklärt: Das ist das Ziel der Patientenuniversität an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), der ersten Patientenuniversität in Deutschland. Das MiniMed-Studium, der zweite Baustein im Konzept der Patientenuniversität, ist am Dienstag, 6. März 2007, gestartet. "Die Wissenschaftler der MHH haben ihren Elfenbeinturm schon lange verlassen", sagte MHH-Präsident Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann bei der Eröffnungsveranstaltung. "Jetzt geht die MHH mit ihren Themen nicht nur in die Medien, sondern auch direkt auf die Bevölkerung zu." Die Patientenuniversität wolle wissenschaftliche Erkenntnisse frühzeitig und leicht verständlich weitergeben.
Im MiniMed-Studium geht es bei insgesamt zehn Terminen im Wochenrhythmus zum Beispiel um die Bereiche Herz, Lunge, Nieren, Darm, den Bewegungsapparat, aber auch um Wechselwirkungen zwischen körperlichen und seelischen Erkrankungen. Die zunehmende Alterung der Gesellschaft und die Zunahme chronischer Erkrankungen führten dazu, dass immer mehr Menschen lernen müssten, mit ihrer Krankheit und zahlreichen damit verbundenen Herausforderungen umzugehen, betonte Professor Dr. Friedrich-Wilhelm Schwartz, der die Patientenuniversität gemeinsam mit Professorin Dr. Marie-Luise Dierks leitet. "Eine angemessene Gesundheitsbildung, Beratung und Schulung von Bürgerinnen und Bürgern sowie Patientinnen und Patienten unter Berücksichtigung ihrer persönlichen Gegebenheiten ist deshalb zwingend erforderlich."
Professoren der MHH werden bei den einzelnen Veranstaltungen zunächst in einem 45-minütigen Fachvortrag ihre Themen erläutern. Danach können die Teilnehmer in kleineren Gruppen unter Anleitung erfahrener Tutoren Fragen stellen, an Modellen die Funktionsweise von Organen praktisch erfahren und ihr Wissen vertiefen. Den Anfang machte am Dienstag Professor Dr. Hermann Haller, Direktor der MHH-Abteilung Nephrologie. Er sprach über das Thema "Der Kreislauf - Aktuelle Probleme bei der Diagnostik und Therapie des hohen Blutdrucks".
"Das Interesse in der Bevölkerung hat uns sehr erfreut - und auch ein bisschen überrascht", sagte mit Professorin Dr. Marie-Luise Dierks. Mehr als 400 Personen haben sich für die Patientenuniversität registrieren lassen. Alle Bewerber konnten für diese Reihe nicht aufgenommen werden, der Platz und die Betreuungsmöglichkeiten reichen für maximal 280 Teilnehmer aus. Deshalb galt das Motto "Wer sich zuerst meldet, wird zugelassen". Die neuen Studierenden kommen aus allen Altersschichten und den unterschiedlichsten Berufsgruppen. Das Angebot ist kostenlos. Am Ende wird das Zertifikat "Teilnehmer der Patientenuniversität" überreicht. Alle Interessenten, die jetzt nicht zugelassen werden konnten, sind bereits für die nächsten Kurse vorgemerkt.
Themen und Referenten des MiniMed-Studiums
6. März 2007
Thema: Der Kreislauf - Aktuelle Probleme bei der Diagnostik und Therapie des hohen Blutdrucks
Dozent: Professor Dr. Hermann Haller, Abteilung Nephrologie
13. März 2007
Thema: Mein Herz ist krank - Bypass und Klappenchirurgie
Dozent: Professor Dr. Axel Haverich, Abteilung Thorax, Herz- und Gefäßchirurgie
20. März 2007
Thema: Medikamente - Charakteristika, Wirkungen und Nebenwirkungen
Dozent: Professor Dr. Dirk Stichtenoth, Abteilung Klinische Pharmakologie
3. April 2007
Thema: Der Bewegungsapparat
Dozent: Professor Dr. Christoph Gutenbrunner, Abteilung Physikalische Medizin und Rehabilitation, Balneologie und Medizinische Klimatologie
10. April 2007
Thema: Die Lunge - wie entstehen Atemprobleme?
Dozent Professor Dr. Tobias Welte, Abteilung Pneumologie
17. April 2007
Thema: Die Niere ist ein stilles Organ
Dozent: Professor Dr. Hermann Haller, Abteilung Nephrologie
24. April 2007
Thema: Der Darm
Dozent: Professor Dr. Stefan Kubicka, Abteilung Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie
8. Mai 2007
Thema: Wechselwirkungen zwischen körperlichen und seelischen Schmerzen
Dozent: Professor Dr. Harald Gündel, Abteilung Psychosomatik und Psychotherapie
15. Mai 2007
Thema: Diagnostische Verfahren in der hausärztlichen Praxis Dozent : Professorin Dr. Eva Hummers-Pradier, Abteilung Allgemeinmedizin
22. Mai 2007
Thema: Das Gehirn und das Nervensystem
Dozent: Professor Dr. Martin Lorenz, Abteilung, Abteilung Neurochirurgie
Weitere Informationen gibt Ihnen gern Dipl.-Päd. Gabriele Seidel unter Telefon (0511) 532-8425.
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MHH-Pressestelle
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Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Studies and teaching, Transfer of Science or Research
German
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