Der Kaufmännische Geschäftsführer der GSF, Dr. Nikolaus Blum, stellte dem Gast im Rahmen der Begrüßung die Neuausrichtung des GSF - Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit und dessen Fokussierung auf das Thema umweltbedingte Erkrankungen vor. Dabei betonte Dr. Blum die Wichtigkeit der bereits bestehenden engen und erfolgreichen Verzahnung der Grundlagenforschung mit der klinischen Anwendung für die GSF.
Vor dem Hintergrund der Bedeutung der Forschung für den Standort Deutschland muss auch in den nächsten Jahren die Leistungsfähigkeit der Forschungszentren erhalten bleiben, betonte Blum. Hierzu sei ein finanzieller Aufwuchs für die Planungssicherheit der Zentren unabdingbar.
Dr. Blum äußerte sich besorgt über die Attraktivität des Berufsbildes des Forschers. Durch die Herabsetzung der Vergütungen durch den neuen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst entstehen Forschungseinrichtungen wie der GSF an einem teuren Standort wie München Wettbewerbsnachteile. Dies ist bei der Gewinnung von renommierten Wissenschaftlern bereits zu spüren.
Prof. Dr. Wolfgang Wurst, Direktor des Instituts für Entwicklungsgenetik und wissenschaftlich weltweit führend auf dem Gebiet der Mausgenetik stellte Reinhard Bütikofer die Forschungsschwerpunkte seines Instituts vor. Insbesondere wies er dabei auf die Bedeutung von Tiermodellen für die Ursachenforschung und die Etablierung neuartiger Therapieansätze bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen hin. Kernpunkt wird die Notwendigkeit eines adäquaten Transfers von Grundlagenforschung in eine klinische Anwendung und deren industrielle Verwertung sein. In diesem Zusammenhang thematisierte er die angespannte finanzielle Situation der Grundlagenforschung am Forschungsstandort Deutschland.
Auf die Probleme der Stammzellforscher in Deutschland ging Prof. Dr. Magdalena Götz, Direktorin des Instituts für Stammzellforschung der GSF, ein. Ein ihr wichtiges Anliegen war die Rolle der Nachwuchswissenschaftler in der GSF, die heute einen wichtigen Beitrag zur weltweit anerkannten Kompetenz des Zentrums liefern.
Der Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Reinhard Bütikofer, zeigte sich an der Arbeit des GSF-Forschungszentrums sehr interessiert. Er betonte die Notwendigkeit, neue Wege bei der Forschungsfinanzierung zu erproben, um eine tragfähigere Brücke zwischen Grundlagenforschung und industrieller Anwendung zustande zu bringen. Reinhard Bütikofer betonte in diesem Zusammenhang das Interesse an enger Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft einerseits und der allgemeinen Zugänglichkeit öffentlich finanzierter Forschungsergebnisse andererseits. Sehr beeindruckt zeigte sich Bütikofer von der international besonders fortgeschrittenen Arbeit des GSF-Forschungszentrums bei der Untersuchung der Funktion der Gene.
Der Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen bedankte sich für die Möglichkeit, das GSF-Forschungszentrum besuchen zu können. Der bündnisgrüne Vorsitzende bekräftigte die Forderung der GSF an die Politik, die Ausgaben für Bildung und Forschung weiter zu erhöhen. Bütikofer erklärte, er werde gerne das GSF Forschungszentrum in Zukunft noch intensiver kennen lernen.
Für weitere Informationen und Bildmaterial kontaktieren Sie bitte die GSF- Pressestelle:
GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit
Kommunikation
Tel: 089/3187-2460
Fax 089/3187-3324
E-Mail: oea@gsf.de
http://www.gsf.de/neu/Aktuelles/Presse/2007/buetikofer.php
Prof. Dr. Wolfgang Wurst und Reinhard Bütikofer (v.l.n.r.)
Foto: Ulla Baumgart
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Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Information technology, Law, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Social studies
transregional, national
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German
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