im Ökolandbau in Europa - eine Uni macht mobil:
Studierende auf Werbetour in Ungarn und Rumänien
Kassel. International die Trommel rühren für den Ökologischen Landbau wollen sechs Studierende und Mitarbeiter der Universität Kassel. Sie gehören dem in Witzenhausen ansässigen Fachbereich "Ökologische Agrarwissenschaften" an und starten am 1. April erstmals zu einer dreiwöchigen "ORGANICagriculTOUR". Ziel dieser Reise ist Ungarn und Rumänien. Zusammen mit Studierenden vor Ort werden Projekttage zur Ökologischen Landwirtschaft veranstaltet. Christian Laing (22), Student aus Witzenhausen, fasst das Ziel der Tour zusammen: "Wir wollen an den dortigen Agrarfakultäten bei den Studierenden Neugierde für den Ökologischen Landbau wecken, Partnerschaften knüpfen und ausbauen, sowie Interessierte für ein Studium in Witzenhausen gewinnen."
Der Fachbereich "Ökologische Agrarwissenschaften" in Witzenhausen ist mit seiner Ausrichtung auf die Ökologische Landwirtschaft einzigartig in Europa. In den internationalen Masterstudiengängen ist ein höherer Anteil an ausländischen Studierenden erwünscht. Die "ORGANICagriculTOUR" wird mit dazu beitragen, die Studienmöglichkeiten im Bereich Ökologische Agrarwissenschaften bekannter zu machen, sind die Organisatoren der Tour überzeugt.
Für Ungarn und Rumänien ist die Ökologische Landwirtschaft von großer Bedeutung. Beide Länder befinden sich in räumlicher Nähe zu dem europaweit größten Bio-Verbrauchermarkt Deutschland. In kaum einem anderen Land steigt die Nachfrage nach biologisch erzeugten Lebensmitteln stärker. Auch der Bio-Markt in den osteuropäischen Ländern kommt in Schwung, weiß das Team. Dort seien neue Kapazitäten in Erzeugung, Verarbeitung, Zertifizierung und Vermarktung erforderlich. Eine vergleichbare Hochschulausbildung in Ökologischer Landwirtschaft fehlt vor Ort.
Ungarn ist als Ziel ausgewählt worden, weil es als typisches traditionelles Agrarland auch die größte ökologisch bewirtschaftete Fläche vorzuweisen hat. 90 Prozent der ökologisch erzeugten Produkte gingen in den Export, der größte Teil landet auf deutschen Tellern. Auch in Rumänien wollen die Studierenden aus Hessen Unterstützung leisten. Dort fristet der Ökologische Landbau ebenfalls noch ein Nischen-Dasein. Gerade in den neuen EU-Mitgliedstaaten besteht Bedarf an qualifizierten Hochschulabsolventen im Bereich Ökolandbau.
Die "ORGANICagriculTOUR" wird mit Hilfe der Universität Kassel sowie Spenden von Bioverbänden wie Naturland, Bioland, und Demeter, aber auch dem Ökologischen Landbau nahe stehenden Stiftungen, Institutionen und Wirtschaftsunternehmen finanziert, und soll zweimal jährlich stattfinden. Daniela Schwarz, Koordinatorin für internationale Studienangelegenheiten in Witzenhausen und Initiatorin des Projektes: "Die ORGANICagriculTOUR wird uns vorerst in die Länder zwischen Ostsee, Schwarzem Meer und Mittelmeer führen. Dabei kooperieren wir nicht nur mit Universitäten, sondern auch mit Verbänden, Institutionen und Einzelpersonen aus der Ökolandbaubranche in den jeweiligen Ländern." Dass das Projekt der Uni Kassel auch im außereuropäischen Ausland auf Interesse stößt, zeigen Anfragen aus Indien und China.
Wer mehr über die Tour wissen möchte, kann unter www.organic-agricultour.de die einzelnen Tourstationen verfolgen.
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Info
Universität Kassel
Daniela Schwarz
International Study Affairs
Faculty of Organic Agricultural Sciences
Steinstraße 19
D-37213 Witzenhausen
tel (05542) 98 1203
fax (05542) 98 1309
e-mail daniela.schwarz@uni-kassel.de
internet www.uni-kassel.de/agrar
www.ORGANIC-agriculTOUR.de
http://www.organic-agricultour.de
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Studies and teaching
German
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