idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/15/2007 11:56

Physiker stellen neuartiges Nano-Licht-Werkzeug mit erstaunlichen Eigenschaften vor

Dipl.-Volkswirt Thomas Jung PR und Marketing
Technische Universität Kaiserslautern

    Vielfältige Ansatzpunkte für Anwendungen

    Die Größe eines Werkzeugs bestimmt üblicherweise seine räumliche Auflösung. So ist es einsichtig, dass ein Bohrloch nicht kleiner als der Durchmesser des verwendeten Bohrers sein kann. Ein in dieser Woche im international hochrenommierten Wissenschaftsmagazin Nature von deutschen und spanischen Wissenschaftlern vorgestelltes nano-physikalisches Experiment demonstriert ein neuartiges Licht-"Werkzeug", das diese Beschränkung überwindet und damit neuartige Möglichkeiten erschließt, Licht als universelles "Werkzeug" einzusetzen - etwa bei der Steuerung chemischer Reaktionen, der Materialbearbeitung oder in der Optoelektronik.

    Die "Formung" von grundlegenden Eigenschaften ultrakurzer Lichtimpulse findet im Forschungsgebiet der "Kohärenten Kontrolle" bereits weit verbreitet Anwendung. Es erlaubt aufgrund der Interferenz zwischen Lichtwellen und anderen quantenmechanischen Systemen eine präzise Steuerung komplexer Prozesse. Es ist jedoch schwierig, diese Interferenz auf Längenskalen zu kontrollieren, die kleiner sind als die Wellenlänge des verwendeten Lichtes.

    In einer Zusammenarbeit von Wissenschaftlern mehrerer Hochschulen ist diese gezielte Manipulation von Licht auf der Nanometer- und Femtosekundenzeitskala mit Hilfe der Technik der Lichtpulsformung nun gelungen (Femtosekunde = millionster Teil einer milliardstel Sekunde, Nanometer = milliardster Teil eines Meters). Die grundlegende Idee geht auf Tobias Brixner (Universität Würzburg), Walter Pfeiffer (Universität Bielefeld) und Javier García de Abajo (Instituto de Optica, Madrid) zurück und bildete den Ausgangspunkt für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Martin Aeschlimann (TU Kaiserslautern) und Michael Bauer (Universität Kiel).

    Im Experiment wird eine am Nano+Bio Center der TU Kaiserslautern hergestellte Anordnung von nanometergroßen Silberscheiben mit geformten ultrakurzen Lichtimpulsen beleuchtet. Durch Ausnutzung der lokalen Interferenzerscheinungen gelingt den Forschern in der Nähe der metallischen Nanostruktur eine gezielte Steuerung der Lichtfeldverteilung auf Längenskalen weit unterhalb der Wellenlänge des verwendeten Laserlichts.

    Ansprechpartner (in alphabetischer Reihenfolge):
    Prof. Dr. Martin Aeschlimann, Technische Universität Kaiserslautern, ma@physik.uni-kl.de
    Prof. Dr. Michael Bauer, Universität Kiel, bauer@physik.uni-kiel.de
    PD Dr. Tobias Brixner, Universität Würzburg, brixner@physik.uni-wuerzburg.de
    Prof. Dr. Walter Pfeiffer, Universität Bielefeld, pfeiffer@physik.uni-bielefeld.de


    More information:

    http://www.uni-kl.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Mathematics, Physics / astronomy
    transregional, national
    Research projects, Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).