Wie gelangen die Nachrichten aus Brüssel in die europäischen Medien? Wissenschaftler aus elf europäischen Ländern gehen dieser Frage derzeit im Rahmen eines dreijährigen Forschungsprojektes nach. Ziel des von Europäischen Union finanzierten Forschungsprojektes Adequate Information Management in Europe (AIM) ist es, den Einfluss der Medien auf die Entwicklung von europäischer/n Öffentlichkeit(en) zu untersuchen. Nun ist eine Publikation erschienen, die die EU-Berichterstattung in zehn europäischen Ländern vergleicht.
Die dritte Publikation des AIM-Projektes beschreibt aus transnationaler Perspektive, wie Medien aus unterschiedlichen journalistischen Kulturen in Europa mit EU-Nachrichten umgehen. Unter dem Titel "Comparing the Logic of EU Reporting in Mass Media across Europe" beleuchtet das Arbeitsheft Strukturen und Arbeitsprozesse der EU-Berichterstattung in zehn europäischen Ländern. In zwei Artikeln wird das Nachrichtenmanagement in Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Litauen und Norwegen verglichen und diskutiert. Dabei ergeben sich Zusammenhänge zwischen der Art der EU-Berichterstattung und der Art, wie Redaktionen und journalistische Arbeitsabläufe in den unterschiedlichen journalistischen Kulturen Europas strukturiert sind.
Das Arbeitsheft basiert auf Interviews mit 148 Nachrichtenjournalisten aus zehn europäischen Ländern. Ergänzend dazu werteten Mitarbeiter des AIM-Projektes drei Wochen lang die EU-Berichterstattung verschiedener europäischer Zeitungen und Fernsehnachrichten aus. Die zwei Artikel in der Publikation ermöglichen einen analytischen und vergleichenden Blick auf die Ergebnisse der Feldstudie.
Die Publikation kostet 12 Euro und kann in allen Buchläden sowie direkt beim projekt verlag (http://www.projektverlag.de) bestellt werden. Weitere Veröffentlichungen des AIM-Projektes sind ebenfalls in der Reihe Adequate Information Management in Europe (AIM) - Working Papers veröffentlicht. Das AIM-Projekt (http://www.aim-project.net) wird vom Erich-Brost-Institut für Journalismus in Europa an der Universität Dortmund koordiniert.
AIM Research Consortium (ed.): Comparing the Logic of EU Reporting in Mass Media across Europe. Transnational analysis of EU media coverage and of interviews in editorial offices in Europe. Adequate Information Management in Europe (AIM) - Working Papers, 2007/2, 12 Euro.
ISBN: 978-3-89733-165-5
Kontakt:
Julia Lönnendonker
Wissenschaftszentrum für Journalismus in Europa
Centre for Advanced Study
Erich-Brost-Haus
Tel- +49-(0)231-755 6975
Sekretariat: +49 (0)231-755 6971
Criteria of this press release:
Law, Media and communication sciences, Politics, Social studies
transregional, national
Research results, Scientific Publications
German

You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).