MHH-Immunologe vertritt Niedersachsen bei EU-Diskussionen
Auch 25 Jahre nach der ersten Berichterstattung über AIDS hat das Thema nichts von seiner Bedeutung verloren. Steigende Neuinfektionszahlen auch in Westeuropa zeigen, dass AIDSprävention nicht nur ein Thema für Afrika und Asien ist. Zum Abschluss der EU-Konferenz "Verantwortung und Partnerschaft- Gemeinsam gegen HIV und AIDS" in Bremen haben die Vertreter der EU-Staaten, benachbarter Länder und internationale Partner gemeinsam die Bremer Erklärung im Kampf gegen HIV und AIDS verabschiedet. Wichtige Vertreter Niedersachsens sind Professor Dr. Reinhold E. Schmidt, Direktor der Abteilung Klinische Immunologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und Bernd Weste von der AIDS-Hilfe. "In den Arbeitsgruppendiskussionen konnten von uns wesentliche Beiträge zur Prävention und Forschung für die Bremer Erklärung geleistet werden", sagte Professor Schmidt. Die Konferenz unter deutscher Ratspräsidentschaft fand auf Einladung der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt statt.
In der Bremer Erklärung verpflichten sich die Teilnehmer, die politische Führung auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene zur Eindämmung der HIV und AIDS-Pandemie zu übernehmen. Im Mittelpunkt steht der universelle Zugang zu Prävention, insbesondere für schwangere HIV-Infizierte, um die Mutter-Kind Übertragung des Virus zu verringern. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Sexualaufklärung junger Menschen und die Sicherung des Zugangs zu preisgünstigen Arzneimitteln. Die Diskriminierung infizierter Menschen und der Risikogruppen soll, falls erforderlich, gesetzlich untersagt werden. Besondere Aufmerksamkeit richtet sich auf Osteuropa und Zentralasien, wo der Anteil der neuinfizierten Frauen stark zunimmt.
Im gerade gegründeten EU-Netzwerk von Exzellenzzentren für die Behandlung von HIV und AIDS ist Professor Schmidt der deutsche Vertreter im Vorstand des Netzwerkes, die MHH-Abteilung Klinische Immunologie mit einem Projekt zur Fortbildung zu neuen Therapien sowie zur Immunologie vertreten. Ziel des Netzwerkes ist es, in allen europäischen Ländern, insbesondere in Osteuropa und den neuen Beitrittsstaaten, die Kenntnisse über HIV und AIDS an Ärzte und Pflegekräfte weiterzugeben, um dort die in Westeuropa zur Verfügung stehenden neuen Therapiestandards und Behandlungsformen einzuführen. Gleichzeitig sollen die Netzwerkzentren gemeinsame klinische Studien zur Weiterentwicklung der antiretroviralen Therapie bei HIV und AIDS durchführen.
Weitere Informationen gibt Ihnen gern Professor Dr. Reinhold E. Schmidt, Direktor der MHH-Abteilung Klinische Immunologie, unter Telefon (0511) 532-6657.
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
regional
Organisational matters
German
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