Mit der Afrikapolitik der Europäischen Union beschäftigt sich ein neues Buch, das die Würzburger Professorin für Politikwissenschaft Gisela Müller-Brandeck-Bocquet gemeinsam mit vier weiteren Autoren veröffentlicht hat. Das Team schafft dabei den Brückenschlag von den Anfängen der Beziehungen vor über 40 Jahren bis zum heutigen Stand.
Dabei zeigen die Fünf, dass seit Mitte der 1990er-Jahre die Beziehungen der Europäischen Union zum afrikanischen Kontinent in einem fundamentalen Wandel begriffen sind. Politische Elemente wie die Einhaltung von Menschenrechten, Demokratisierung, Good Governance sowie Konfliktprävention inklusive Krisenmanagement nehmen heute einen zentralen Stellenwert in der EU-Afrikapolitik ein.
Nach einer ausführlichen Bilanzierung der über 40-jährigen Beziehungen der EWG/EG/EU zu Afrika analysiert das Buch diesen jüngeren Paradigmenwechsel unter dem Stichwort "Politisierung" und untersucht die Akteursqualität der EU in der Afrikapolitik. Dabei ist die Frage von besonderem Interesse, ob und in welchem Maß die EU sich durch Strukturreformen und neue Politikansätze inzwischen in die Lage versetzt hat, wirksam zur friedlichen Entwicklung Afrikas beizutragen.
Die Analyse der Afrikapolitik ausgewählter EU-Mitgliedstaaten (Deutschland, Frankreich, Großbritannien) untersucht den Trend zur Europäisierung, und ein Blick auf die US-Afrikapolitik erhellt den heutigen Stellenwert des Schwarzen Kontinents in der internationalen Politik.
Prof. Dr. Gisela Müller-Brandeck-Bocquet (Universität Würzburg), Prof. Dr. Siegmar Schmidt (Universität Koblenz-Landau), Corina Schukraft, M.A. (freie Autorin, Berlin), Ulrike Keßler, M.A. (Universität Würzburg), Philipp Gieg, (Universität Würzburg): Die Afrikapolitik der Europäischen Union - Neue Ansätze und Perspektiven. Erschienen 2007 im Verlag Barbara Budrich. Ca. 300 Seiten. Kart. Ca. 36,00 Euro. ISBN 978-3-86649-005-5
Criteria of this press release:
Law, Politics
transregional, national
Scientific Publications
German
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