idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/29/2007 14:53

TILL Photonics Technologie-Preis für 3-dimensionale Darstellung von Zellaktivitäten

Stefan Weller Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsmedizin Göttingen - Georg-August-Universität

    7. Göttinger Tagung der Deutschen Neurowissenschaftlichen Gesellschaft: Werner Göbel, Schweiz, erhält Preis für seine Forschungen zu zellulären Netzwerke

    Werner Göbel, 1979 in Ingolstadt, Bayern, geboren, arbeitet am Institut für Hirnforschung der Universität Zürich und hat auf der 7. Göttinger Tagung der Deutschen Neurowissenschaftlichen Gesellschaft den TILL Photonics Technologie-Preis erhalten. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird von der Deutschen Neurowissenschaftlichen Gesellschaft alle zwei Jahre für herausragende Leistungen auf dem Gebiet Entwicklung neuer Technologien in der Hirnforschung verliehen. Er soll junge WissenschaftlerInnen bis zu einem Alter von 35 Jahren in ihrer Forschungsarbeit unterstützen.

    Werner Göbel hat Physik an der Universität Heidelberg studiert und beschäftigt sich mit räumlich-zeitlichen Erregungsmustern zellulärer Netzwerke. Sie sind grundlegend für das Funktionieren des Nervensystems. Trotz Fortschritten im Bereich der funktionellen Bildgebung fehlte jedoch bisher eine Methode, diese Erregungsmuster in drei Dimensionen zu messen. Die neu entwickelte 3D-Linienscan-Technologie für Zwei-Photonen-Mikroskopie ermöglicht Fluoreszenzmessungen mehrerer hundert Zellen in drei Dimensionen mit hoher zeitlicher Auflösung. Eine sinusförmige Schwingung des Mikroskop-Objektivs bei 10 Hz ist auf die Bewegung galvanometrischer XY-Ablenkspiegel abgestimmt, so dass der Fokus des Laserstrahls eine geschlossene dreidimensionale Linie (Scantrajektorie) durchläuft. In einem Volumen von 250 Mikrometer Seitenlänge werden dadurch mehr als 90 Prozent der darin enthaltenen Zellkörper "getroffen". Räumlich-zeitliche Aktivitätsmuster großer neuronaler und astrozytischer Zellnetzwerke können mit der Methode lebend gemessen und anschließend visualisiert werden. In der neurophysiologischen Grundlagenforschung eröffnet die vorgestellte 3D-Scan-Methode damit die Möglichkeit für umfassende Studien lokaler Netzwerkdynamik.

    Kontakt:
    Universität Zürich - Institut für Hirnforschung
    Werner Göbel
    Winterthurerstr. 190
    CH-8057 Zürich
    goebel@hifo.unizh.ch


    Images

    Werner Göbel
    Werner Göbel
    Foto: privat
    None


    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Personnel announcements, Scientific conferences
    German


     

    Werner Göbel


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).