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03/29/2007 15:27

Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch übernimmt das Amt des Präsidenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Petra Giegerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Ministerin Doris Ahnen: "Der scheidende Präsident Univ.-Prof. Dr. med.Jörg Michaelis hat die Hochschule spürbar nach vorne gebracht"

    Übergabe des Amtes des Präsidenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz: Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch tritt zum 1. April die Nachfolge von Univ.-Prof. Dr. med. Jörg Michaelis an, der nach fünfjähriger Amtszeit altersbedingt aus dem Amt ausscheidet. Die rheinland-pfälzische Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, Doris Ahnen, dankte in ihrer Ansprache im Rahmen der Feierstunde dem scheidenden Präsidenten für sein Wirken in den zurückliegenden fünf Jahren: "Sie haben den eigenen Gestaltungsspielraum genutzt, um den Wandel der deutschen Hochschullandschaft aktiv mit zu gestalten und sich dabei von einer klaren Zielvorstellung leiten lassen, nämlich der Entwicklung der Johannes Gutenberg-Universität zu einer profilierten und strukturierten Großuniversität, die national und international konkurrenzfähig ist. Auf dem Weg dahin ist die Johannes Gutenberg-Universität ein großes Stück vorangekommen. Dafür möchte ich Ihnen im Namen der gesamten Landesregierung danken!"

    Michaelis habe bleibende Spuren hinterlassen, indem er den universitätsinternen Modernisierungs- und Reformprozess erfolgreich vorangetrieben habe. Auch die spürbare Öffnung der Universität sei sein Verdienst. "Die Universität versteht sich heute als Teil der Stadt und als Teil der Region. Besonders wichtig war und ist Ihnen, die Bürgerinnen und Bürger für das zu sensibilisieren, was an der Universität geleistet wird, und damit dem Klischee vom Elfenbeinturm entgegenzutreten", erklärte Ahnen.

    Michaelis' Nachfolger Univ.-Prof. Dr. Krausch wünschte die Ministerin Erfolg und Fortune für seine neue verantwortungsvolle Aufgabe. "Ich bin zuversichtlich, dass Universität und Land, und das gilt nicht zuletzt für Präsident und Ministerin, die vertrauensvolle Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzen werden", meinte Ahnen. Eine zentrale Aufgabe Krauschs sieht sie darin, die Mainzer Universität "im Wettbewerb der deutschen wie der internationalen Universitäten hervorragend zu positionieren." Es müsse gelingen, für begabte Studierende ebenso attraktiv zu sein wie für hervorragend qualifizierte Hochschullehrerinnen und -lehrer. Die Landesregierung werde die Johannes Gutenberg-Universität und die anderen Hochschulen dabei nach Kräften unterstützen.

    Univ.-Prof. Dr. med. Jörg Michaelis hatte das Präsidentenamt zu Zeiten eines tiefgreifenden Strukturwandels der Hochschullandschaft übernommen: Veränderte gesellschaftliche Anforderungen an die Hochschulen, rückläufige Grundfinanzierung durch die "öffentliche Hand" und zunehmende nationale und internationale Konkurrenz der Hochschulen um die besten Studierenden und Forscher prägten die Amtszeit. So hat Prof. Michaelis den 1999 eingeleiteten Reformprozess konsequent fortgesetzt und damit wichtige Schritte hin zu einer weit gehenden institutionellen Autonomie eingeleitet. Während seiner Amtszeit erfolgten die Fachbereichsneugliederung einschließlich der Einrichtung von Fachbereichservicebüros, die Einführung des Globalhaushalts und der kaufmännischen Buchführung / Kosten-Leistungs-Rechnung, der Ausbau des Studierendenservices und die Einführung der Bachelor-/Masterstudiengänge sowie die Entwicklung eines Strategiekonzeptes als Handlungsrahmen für die gesamtuniversitäre Entwicklung. In Umsetzung dieses Strategiepapiers bündelte die Universität ihre Forschungspotentiale durch Einrichtung und Stärkung von fachübergreifenden Forschungsschwerpunkten. Gerade dieses wichtige Entwicklungsziel wurde entscheidend vorangetrieben - durch die Antragsprojekte im Rahmen der Exzellenzinitiative, aber auch durch das universitätsinterne Förderprogramm zur Schwerpunktbildung sowie die Gründung des Gutenberg-Forschungskollegs und der Gutenberg-Akademie. Die Weiterentwicklung der Qualitätssicherung und -entwicklung zur universitären Kernaufgabe, insbesondere auch bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses, die Öffnung der Hochschule und regionale Vernetzung wie auch die Institutionalisierung und Ausbau des Stiftungswesens hatten während der Präsidentschaft von Prof. Michaelis hohen Stellenwert. "Es machte Freude, eine so leistungsstarke Universität mit ihren hoch engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leiten zu dürfen ", erklärte Prof. Michaelis, "mit Professor Krausch steht wieder ein exzellenter Wissenschaftler und ausgewiesener Hochschulmanager an der Spitze unserer Universität, damit ist eine hervorragende Basis für die Weiterentwicklung des Profils der Johannes Gutenberg-Universität gelegt."

    Wichtige Weichen gestellt

    Prof. Krausch betonte, dass in den vergangenen Jahren bereits wichtige Weichen gestellt wurden: "Diesen Prozess müssen wir nun weiter mit Leben erfüllen", erklärte Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch. In der Verbesserung der Situation in der Lehre, der Herausbildung weiterer konkurrenzfähiger Forschungsschwerpunkte, der Umsetzung des Gleichstellungsauftrags und der engeren Vernetzung der Universität mit Wirtschaft und Gesellschaft sieht Krausch die zentralen Herausforderungen seiner Präsidentschaft. "Die Universität Mainz ist gut vorbereitet, sich der wachsenden Konkurrenz zwischen den deutschen Hochschulen zu stellen", so Krausch.

    Mit eindeutiger Mehrheit hatte der Senat im 1. Wahlgang im November vergan-genen Jahres Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch zum künftigen Präsidenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gewählt. Für die erfolgreiche Wahrnehmung des Amtes des Universitätspräsidenten kann Professor Krausch umfangreiche und vielseitige Erfahrungen aus dem Bereich der Universität und dem außeruniversitären Umfeld einbringen.

    Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, 1961 geboren, studierte Physik an der Universität Konstanz. Nach der Promotion und Habilitation war Krausch von 1996 bis 1998 Professor für Physikalische Chemie an der LMU München, 1998 übernahm er einen Lehrstuhl für Physikalische Chemie an der Universität Bayreuth. Über 160 wissenschaftliche Publikationen, umfangreiche Drittmitteleinwerbung, Forschungsaufenthalte an auswärtigen Forschungsinstituten (z.B. USA und Is-rael), Editorentätigkeit und Engagement in Fachverbänden wie auch Aktivitäten als regelmäßiger Gutachter u.a. für die DFG, BMBF oder VW-Stiftung zeichnen Professor Krausch als exzellenten Wissenschaftler aus. Seit 2003 ist Professor Krausch Vizepräsident der Universität Bayreuth für den Bereich Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs.

    In Partnerschaft mit der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz

    Der Empfang im Anschluss an die Amtsübergabe wurde von der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz ausgerichtet, die die Universität seit Jahren in vielfältiger Weise bei Veranstaltungen sowie in Forschung und Lehre partnerschaftlich unterstützt.


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    Univ.-Prof. Dr. med. Jörg Michaelis (links) übergibt zum 1. April das Amt des Universitätspräsidenten an Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch (rechts)
    Univ.-Prof. Dr. med. Jörg Michaelis (links) übergibt zum 1. April das Amt des Universitätspräsidente ...
    Uni Mainz / Thao Vu Minh
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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Personnel announcements
    German


     

    Univ.-Prof. Dr. med. Jörg Michaelis (links) übergibt zum 1. April das Amt des Universitätspräsidenten an Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch (rechts)


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