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03/30/2007 11:51

Uni Bonn baut Angebote für Ausländer aus - Abbrecherquote soll sinken

Dr. Andreas Archut Abteilung Presse und Kommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Das Dezernat für internationale Angelegenheiten der Universität Bonn baut im kommende Woche beginnenden Sommersemester seine Sprach- und Betreuungsangebote für ausländische Studierende weiter aus. Das Programm umfasst Sprachkurse, Lernhilfen und persönliche Beratungsangebote. Ziel der Maßnahmen ist es, die hohe Abbrecherquote in der Gruppe der ausländischen Studierenden zu senken.

    Eine Säule des Betreuungsprogramms sind studienbegleitende Kurse für ausländische Studierende, die ihre Deutschkenntnisse weiter festigen und vertiefen möchten. Mangelnde Sprachkenntnisse seien der Hauptgrund für das Scheitern auf dem Weg zum Studienabschluss, berichten die Mitarbeiter des Internationalen Zentrums der Universität Bonn. Neben 16 allgemeinen Sprachkursen wird im Sommer erstmals ein Fachsprachkurs für den Bereich Umwelt, Natur und Entwicklung angeboten, da hier besonders viele ausländische Studierende eingeschrieben sind. Zusätzlich finanziert die Universität die Teilnahme an Online-Fachsprachenkursen beispielsweise für angehende Juristen, Mediziner, Ökonomen und Kulturwissenschaftler.

    Eine weitere Maßnahme sind kostenlose Studienstrategiekurse, die helfen, schneller den Einstieg in das Studium in Deutschland zu finden, die durch Beratungsgespräche ergänzt werden, in denen eine persönliche Studienstrategie entwickelt wird. Ein erster Pilotkurs fand im Wintersemester statt. Drei neue Studienstrategiekurse beginnen in Kürze. Außerdem bietet die Universität ein Training an, bei dem ausländischen Studierenden interkulturelle Kompetenz vermittelt wird. Hier liegt die Betonung auf der Hilfestellung für die Alltagsbewältigung in Deutschland.

    Grund für die Einführung der zusätzlichen Lehr- und Betreuungsangebote ist die hohe Abbrecherquote unter ausländischen Studierenden. In manchen Fächern bleiben vier von fünf Studenten aus dem Ausland auf der Strecke, ohne je einen Hochschulabschluss zu erwerben.

    Finanziert werden die Maßnahmen einerseits aus einem Betreuungsbeitrag von 150 Euro pro Semester, den alle ausländischen Studierenden zahlen, die außerhalb der Europäischen Union (EU) ihre Hochschulzugangsberechtigung erworben haben. EU-Bürger müssen aus EU-rechtlichen Gründen den Beitrag nicht zahlen, sollen aber auch teilnehmen können. Dazu stellt das Rektorat zusätzliche Mittel bereit.


    More information:

    http://www.uni-bonn.de/Internationales/Studium_in_Bonn/Leben.html


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    regional
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

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