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Überraschend starb am 2. Mai Prof. Dr. Dietrich Martin im Alter von 70 Jahren in Kassel.
Kassel. Überraschend starb am 2. Mai Prof. Dr. Dietrich Martin im Alter von 70 Jahren in Kassel. Der emeritierte Professor für Sportwissenschaft galt mit seinen Arbeiten zu Trainingslehre und Talentförderung als einer der führenden Vertreter seiner Disziplin und hatte seine Erkenntnisse ruhelos in den Dienst des praktischen Sports gestellt.
15 Jahre war er Sportwart des Deutschen Skiverbandes für die Nordischen Disziplinen (Langlauf und Skispringen) gewesen und fünf Jahre Direktor des Bundesausschusses Leistungssport; 10 Jahre Vizepräsident des Internationalen Skiverbandes Nordisch. Mehrfach war er Technischer Delegierter bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften und Delegationsleiter der deutschen Mannschaft.
Martin Dietrich (Foto unter: http://www.uni-kassel.de/presse/pm/MARTIN.jpg) wurde am 18. November 1929 in Hartenstein (Erzgebirge) geboren. Er studierte an der Sporthochschule Köln und der Universität Hannover Sport, Politik und Soziologie; war im Leistungssport aktiv in den Disziplinen Schwimmen, Leichtathletik und in der Nordischen Kombination. Nach Lehrtätigkeiten an der Deutschen Schule in Barcelona und an Gymnasien in Essen und Hannover wurde er 1974 an die Universität Gesamthochschule Kassel berufen, wo er bis 1995 als ruheloses und hochaktives Vorbild galt. Schon vor seiner Emeritierung hatte er 1990, beauftragt durch den Bundesinnenminister ehrenamtlich die Leitung des Leipziger Instituts für Trainingswissenschaft übernommen, das den Hochleistungsport und seine Aktiven forschend begleitet.
jb
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