Erster Schritt zur Gründung eines europäischen Supercomputer-Netzwerks
Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart hat anlässlich der heute in Berlin unterzeichneten Absichtserklärung zur Gründung eines europäischen Supercomputer-Netzwerks das Ziel bekräftigt, die Spitzenstellung des Forschungszentrums Jülich bei den europäischen Superrechnern auszubauen. In dem Netzwerk, dem 15 europäische Staaten angehören, übernimmt das deutsche Gauß-Zentrum für Supercomputing unter dem Vorsitz des Forschungszentrums Jülich die Konsortialführerschaft. "Dies zeigt den Stellenwert und die Kompetenz, die Jülich in diesem Bereich aufgebaut hat", gratulierte Pinkwart.
Höchstleistungsrechner sind heutzutage gerade für die natur- und ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen unverzichtbar. Nur die so genannten Supercomputer ermöglichen, die enormen Datenmengen zu speichern, auszuwerten und zu verarbeiten, die für die Simulation komplexer Vorgänge nötig sind. Supercomputer erlauben beispielsweise die Berechnung von Materialeigenschaften, die Visualisierung von Prototypen im Automobil- und Flugzeugbau oder die Simulation von Umwelt- und Klimaprozessen.
Mit seinem Höchstleistungsrechner JUBL mit 45,8 TeraFlops nimmt das Forschungszentrum Jülich derzeit in der weltweiten Top-500-Liste Platz 13 ein und ist europaweit auf Platz drei. Das Innovationsland Nordrhein-Westfalen profitiert erheblich von der vorhandenen Rechnerkapazität in Jülich und der dort vorhandenen Kompetenz. Ausgebaut wird diese Kompetenz durch die Anfang des Jahres neu gegründete German Research School for Simulation Science an der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich, wo die besten Computer-Wissenschaftler Deutschlands ausgebildet werden sollen. Auch ein Spitzenforschungsinstitut wie das Institut für Neue Werkstoffe (ICAMS) an der Ruhr-Universität Bochum wäre ohne die Anbindung an den Höchstleistungsrechner in Jülich kaum denkbar.
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interdisciplinary
transregional, national
Science policy
German
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