Berlin, 27. April 2007 - Prof. Dr. Eberhard Umbach (59) wird zum 1. Mai neuer wissenschaftlicher Geschäftsführer des Forschungszentrums Karlsruhe. Der Festkörperphysiker ist zurzeit Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und Professor für Experimentalphysik an der Universität Würzburg.
"Mit Eberhard Umbach ist es uns gelungen, einen Spitzenwissenschaftler mit großem strategischem Weitblick für die Leitung des Helmholtz-Zentrums in Karlsruhe zu gewinnen", sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Insbesondere setzt sich Umbach als DPG-Präsident öffentlich dafür ein, dass die Expertise der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf Seiten der Politik stärker beachtet wird. Den Klimawandel zu bremsen, sieht Umbach als die zurzeit dringlichste Herausforderung an. Damit verbunden plädiert er, wie auch der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, für eine neue Energieforschungsinitiative. Energie ist auch ein zentrales Forschungsthema am Helmholtz-Zentrum in Karlsruhe.
Eberhard Umbach wurde 1948 in Bad Lauterberg (Harz) geboren. Nach dem Physikstudium forschte er zu Fragen der Festkörperphysik an renommierten Forschungseinrichtungen wie dem Synchrotron Radiation Laboratory der Stanford University oder dem Lawrence Berkeley Laboratory in den USA. Seit 1993 ist er Lehrstuhlinhaber für Experimentelle Physik an der Universität Würzburg.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 25.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
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