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05/02/2007 15:21

Mitglieder des Augsburger Zentralinstituts für didaktische Forschung und Lehre auf nationalen und internationalen Tagungen und Kongressen

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    Unter neuer Leitung, einem erweiterten Team und einer damit einhergehenden verstärkten Konzentration auf das Forschungsthema "Heterogenität und Bildungserfolg" ist das Zentralinstitut für didaktische Forschung und Lehre der Universität Augsburg ins Jahr 2007 gestartet (siehe http://idw-online.de/pages/de/news192438). Wichtiger Bestandteil der Institutsaktivitäten sind der Austausch und Kontakt mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Um eigene Ergebnisse zu präsentieren, den aktuellen Diskussionsstand zu Fragen der Lehrerbildung und insbesondere zum Thema "Umgang mit Heterogenität" zu verfolgen sowie um Kontakte zu knüpfen, waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des des ZdFL in letzten Zeit auf wichtigen nationalen und internationalen Tagungen und Kongressen vertreten.

    V. Mehringer und J. Strasser auf der Theorietagung der Kommission Schulforschung/Didaktik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)

    Volker Mehringer (wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Pädagogik) und Dr. Josef Strasser nahmen am 8. und 9. März 2007 an der Theorietagung der Kommission Schulforschung/Didaktik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) in Hildesheim teil. Sie setzten sich dort sowohl mit theoretischen und methodischen Fragen didaktischer Forschung als auch mit aktuellen Ergebnissen zur Professionalisierung von Lehrpersonen auseinander. Mit zahlreichen Vertretern der allgemeinen Didaktik und der Lehr- Lern-Forschung diskutierten sie Möglichkeiten und Grenzen der Vereinbarkeit dieser bedeutenden gegensätzlichen Richtungen in der Unterrichtswissenschaft. Dabei wurden Anknüpfungspunkte für die weitere Forschung ebenso wie Konsequenzen für die zukünftige Gestaltung der Lehrerbildung erkennbar. Das vom Augsburger ZdFL fokussierte Thema "Heterogenität und Bildungserfolg" rückte hier insofern in den Mittelpunkt, als der Umgang mit heterogenen Lerngruppen für die Allgemeine Didaktik ebenso wie auch für die Lehr-Lern-Forschung als aktuelle Herausforderung gesehen wurde.

    L. Herwartz-Emden, V. Mehringer und J. Strasser auf der Tagung der Arbeitsgruppe für empirische pädagogische Forschung (AEPF) in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft

    Vom 19. bis zum 21. März 2007 fand die 69. Tagung der Arbeitsgruppe für empirische pädagogische Forschung (AEPF) an der Bergischen Universität Wuppertal statt. Sie stand unter dem Motto Lehrerexpertise und Schulqualität. An dieser für die empirische Bildungsforschung zentralen Tagung nahmen seitens des Zentralinstituts Prof. Dr. Leonie Herwartz-Emden, Volker Mehringer und Dr. Josef Strasser teil, um aktuelle Forschungsergebnisse aus Augsburg vorzustellen.

    Mehringer präsentierte erste Befunde aus dem Projekt IKO, einer Befragung von 350 pädagogischen Mitarbeitern aus Kindergärten und Kindertagesstätten zu den Themen interkulturelles Handeln und Sprachförderung. Beide Themen gewinnen auch im Vorschulalltag wegen des steigenden Anteils von Kindern mit Migrationshintergrund immer mehr an Bedeutung. Mit dem Projekt IKO soll aufgezeigt werden, mit welchen Einstellungen und Kompetenzen sich die pädagogischen Fachkräfte dieser Situation annähern. In seinen Ausführungen gab Mehringer einen kurzen Überblick, wie ErzieherInnen und KinderpflegerInnen gegenüber einem mehrsprachigen Umgang mit Kindern eingestellt sind und wie diese Einstellungen zustande kommen. Mit diesem Wissen sollen neue Wege erschlossen werden, auf denen pädagogische Fachkräfte gezielt auf das multikulturelle Arbeiten in vorschulischen Einrichtungen vorbereitet werden können.

    Mit seinem Beitrag "Kompetenz von Beratungslehrern im Vergleich" widmete sich Strasser einer im Schulalltag immer wichtiger werdenden Thematik. Denn seit Jahren wird an Schulen ein zunehmender Beratungsbedarf konstatiert. Dies hat dazu geführt hat, dass beraterische Aktivitäten ausgeweitet werden und Beratung in unterschiedlicher Gestalt neu implementiert wird. Gerade angesichts der Heterogenität der Schülerschaft fühlen sich Lehrer mit ihren Beratungsaufgaben überfordert. Dies liegt nicht zuletzt an einer noch unklaren Bestimmung dessen, was kompetentes Beraten an Schulen auszeichnet. Ausgehend von Ergebnissen einer aktuellen Studie, legte Strasser empirische Zugänge zur Beratungskompetenz von Lehrern dar, die helfen können, das Profil beratenden Handelns an der Schule angesichts aktueller Herausforderungen zu schärfen.

    Herwartz-Emden war von den Organisatoren der Tagung eingeladen worden, um ihre Expertise in der interkulturellen Forschung, der Migrations- und Geschlechterforschung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses einzubringen. Angelehnt an das Konzept der "Meisterklassen" wurde promovierenden Doktorandinnen und Doktoranden aus verschiedenen Hochschulen die Möglichkeit geboten, vor anderen Nachwuchswissenschaftlern und renommierten Wissenschaftlern aus dem Bereich der Bildungsforschung das eigene Dissertationskonzept vorzustellen und zu diskutieren. Ziel war es, ein unvoreingenommenes Feedback und eine spezifische Interpretation des eigenen Ansatzes sowie methodische Beratung zu erhalten. Herwartz- Emden übernahm die Leitung einer dieser Meisterklassen.

    J. Strasser beim Kongress der American Educational Research Association (AERA)

    Dr. Josef Strasser nahm vom 9.4. bis 13.4. 2007 am 88. Kongress der American Educational Research Association in Chicago teil. Auf diesem mit über 15.000 Teilnehmern weltweit größten erziehungswissenschaftlichen Kongress war ein Beitrag von ihm zu dem Thema "Expertise and counselors' conceptual skills" angenommen worden. Anhand der Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung zeigte er in seinem Vortrag auf, wie das Verständnis von Beraterinnen und Beratern für schwierige Beratungssituationen gefördert werden kann. Insbesondere die interkulturelle Kompetenz von Beratern spielt dabei eine immer wichtigere Rolle. Dies spiegelte sich auch in zahlreichen anderen Beiträgen auf dem Kongress. Die Herausforderungen, die sich aus dem Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlicher kultureller Herkunft ergeben, wurden aus unterschiedlichen Perspektiven thematisiert. Aus den vielen Diskussionen konnte Strasser wichtige Impulse für die künftige Forschung am ZdFL mit nach Hause nehmen.

    L. Herwartz-Emden und B. Berez bei der Internationalen Konferenz "Herausforderungen der Integrationsforschung und Integrationspolitik" am WZB

    Auf der internationalen Tagung "Herausforderungen der Integrationsforschung und Integrationspolitik" der Arbeitsstelle Interkulturelle Konflikte und gesellschaftliche Integration (AKI), die 13. und 14. April 2007 am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) stattfand, waren Prof. Dr. Herwartz-Emden und die Wissenschaftliche Mitarbeiterin Beate Berez am Tagungsthema "Vor und nach der Schule: Probleme von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund" beteiligt. Panel I behandelte die Vorschulische Erziehung, Panel II widmete sich den Übergängen in Berufsaubildung und Arbeitsmarkt. Weitere Panels fanden im Themenbereich "The Political Participation of Immigrants and Members of Ethnic Minorities" statt. Prof. Dr. Herwartz-Emden ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Arbeitsstelle AKI am WZB.
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    Kontakt und weitere Informationen:

    Dr. Josef Strasser
    Universität Augsburg
    Zentralinstitut für didaktische Forschung und Lehre
    86135 Augsburg
    Telefon 0821/598-5524
    josef.strasser@phil.uni-augsburg.de


    More information:

    http://www.uni-augsburg.de/institute/ZdFL/


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    Criteria of this press release:
    Teaching / education
    transregional, national
    Personnel announcements, Research projects
    German


     


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