Als "notwendig und sehr erfolgreich" hat der Niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann das Lehrangebot der Universität Oldenburg zur Ausländerintegration bezeichnet.
Nach einem Besuch des Interdisziplinären Zentrums für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) sagte Schünemann, der auch für die Ausländerintegration zuständig ist, mit dem neuen Studiengang für hoch qualifizierte Zuwanderer "Interkulturelle Bildung und Beratung" leiste die Universität Oldenburg zukunftsweisende Pionierarbeit. Es sei wichtig, dass solche Studiengänge auch für andere Fächer entwickelt und auch an anderen Hochschulen angeboten würden.
Der Oldenburger Studiengang, der im Wintersemester 2006/07 mit 24 Studierenden aus 13 Ländern startete, ist europaweit einzigartig und soll hochqualifizierten MigrantInnen die Möglichkeit geben, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Die BewerberInnen müssen über einen dauerhaften Aufenthaltsstatus verfügen, pädagogische Studienanteile aus ihren Herkunftsländern nachweisen oder zwei Jahre beruflich bzw. ehrenamtlich tätig gewesen sein. Das Studium schließt mit dem international anerkannten "Bachelor of Arts" ab. Die österreichische Universität Linz will das Oldenburger Modell übernehmen.
Es sei im Interesse von Wirtschaft und Gesellschaft, dass hoch qualifizierte MigrantInnen ihre Kompetenzen auf dem Arbeitsmarkt einbringen könnten, betonte Schünemann. Dies gelte insbesondere auch für Menschen mit natur- und ingenieurwissenschaftlichen Abschlüssen. Man müsse diese Ressourcen nutzen.
Etwa 14 Prozent aller MigrantInnen in Deutschland verfügen über einen akademischen Abschluss ihrer Heimatländer, der meist aber keine Anerkennung findet.
Kontakt: Prof. Dr. Rolf Meinhardt, Tel.: 0441/798-2981, E-Mail: rolf.meinhardt@uni-oldenburg.de
http://www.uni-oldenburg.de/ibkm
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Law, Politics, Social studies, Teaching / education
transregional, national
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German
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