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05/15/2007 16:52

100 Jahre Universität Mannheim - Jubiläumsmotto: "Wirtschaftsethik und Wirtschaftswirklichkeit"

Achim Fischer Pressestelle
Universität Mannheim

    Eine der führenden deutschen Hochschulen in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften / Umfangreiches Lehrangebot zu Wirtschaftsethik / Stiftungsprofessur für Wirtschaftsethik / Neuer Studiengang vereint Philosophie und Wirtschaftswissenschaften / Festakt mit SAP-Gründer Hasso Plattner

    Die Universität Mannheim feiert in diesem Semester ihr 100jähriges Jubiläum. Gegründet als städtische Handelshochschule gilt die Universität heute als eine der führenden deutschen Hochschulen in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Das Jubiläum steht unter dem Leitthema "Wirtschaftsethik und Wirtschaftswirklichkeit". Die Universität Mannheim hat als eine der ersten deutschen Hochschulen ein vielfältiges Lehrangebot zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen und Führungskräften entwickelt. Mit einer Stiftungsprofessur für Wirtschaftsethik als Geburtstagsgeschenk der Landesregierung kann Mannheim diesen Bereich nun weiter ausbauen. Zum Herbst richtet sie einen neuen Studiengang Kultur und Wirtschaft ein, der philosophische und wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen vereint.

    "Wir bilden in Mannheim Führungskräfte für Wirtschaft und Gesellschaft aus", erklärt Universitäts-Rektor Professor Dr. Hans-Wolfgang Arndt. "Dazu gehört, dass wir uns auch intensiv mit der Verantwortung von Managern auseinandersetzen. Wir haben hierzu das ideale Fächerprofil."

    Die Universität hat zum Thema Wirtschaftsethik ein breites Angebot aufgebaut. Es umfasst beispielsweise das Studienmodul Unternehmensethik im Studiengang BWL mit Vorlesung, Übung und Arbeitsgemeinschaft - inklusive Klausur und Leistungspunkten, die in die Abschlussnote eingehen.

    Ebenfalls fest im Lehrangebot integriert ist das in Deutschland noch unbekannte Service Learning. Studierende wenden dabei das theoretische Wissen aus regulären Lehrveranstaltungen (Learning) in gemeinnützigen Projekten an (Service) und werden dabei durch ihre Dozenten betreut. So setzen angehende Sprachwissenschaftler ein Sprachförderprogramm für Migrantenkinder in Kindergärten um. Studierende der Erziehungswissenschaften bilden Streitschlichter an Schulen aus. Und BWL-Studierende erarbeiten Lösungen für die Mannheimer Stadtverwaltung.

    Die Studierendeninitiative SIFE Mannheim e.V. (Students in Free Enterprise) hat das Ziel, gemeinnützige Projekte anzustoßen, die sich langfristig selbst tragen. Für eine Behindertenwerkstatt entwickelte die Mannheimer Gruppe gerade eine neue Produktidee, vermittelte Lieferanten und fand einen Großabnehmer - eine bundesweite Baumarktkette.

    Aufgrund dieser Angebote wurde die Universität Mannheim als erste Hochschule im deutschsprachigen Raum in die europaweite Initiative Globally Responsible Leadership Initiative (GRLI) aufgenommen. Unternehmen und Ausbildungseinrichtungen haben sich dort zusammengeschlossen mit dem Anspruch, verantwortungsvolle Führungskräfte auszubilden. Gemeinsam mit einem Dax-Unternehmen entwickelt Mannheim derzeit ein Seminar- und Praktika-Programm, in dem Studierende aus erster Hand erfahren, wie schwierig eine Abwägung zwischen den verschiedenen Erwartungen an ein Unternehmen sein kann.

    Bereits ab kommendem Herbst bietet die Universität Mannheim einen neuen Studiengang im Schnittfeld von Philosophie und Wirtschaftswissenschaften an. Das Bachelor-Programm Kultur und Wirtschaft gibt es dann erstmals auch mit dem Kernfach Philosophie. Der Studiengang vereint geistes- und wirtschaftswissenschaftliche Kompetenzen. Die Studierenden profitieren dabei von jeweils eigenständigen geisteswissenschaftlichen Disziplinen in Verbindung mit der führenden wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung in Deutschland.

    Wie facettenreich das Thema Wirtschaftsethik ist, verdeutlicht die Universität derzeit im Rahmen ihres 100jährigen Jubiläums. Soziologen und Politologen beteiligen sich an der Diskussion genauso wie Wirtschaftswissenschaftler, Juristen, Geisteswissenschaftler oder Informatiker. Auch externe Referenten sind eingebunden, etwa Götz W. Werner, Gründer der Drogeriemarktkette dm. Der AStA, Fachschaften und zahlreiche Studierendeninitiativen steuern Projekte bei. Unternehmen und Stiftungen unterstützen das Programm; Hauptpartner ist die Deutsche Bank.

    Höhepunkt des Mannheimer Universitätsjubiläums ist ein Festtag am Freitag, 6. Juli 2007. Die Wissenschaftler diskutieren mit Praktikern über Glaubwürdigkeit in Wirtschaft und Politik. Prominente Referenten sind beispielsweise SAP-Mitgründer Hasso Plattner oder der frühere baden-württembergische Ministerpräsident, spätere Jenoptik-Chef und heutige Investment-Experte Lothar Späth.

    Weitere Informationen zum Jubiläumsprogramm: www.uni-mannheim.de/2007

    Weitere Informationen für Journalisten zu allen genannten Projekten:

    Universität Mannheim
    Kommunikation und Fundraising
    Achim Fischer
    Tel. 0621 - 181 10 13
    fischer@verwaltung.uni-mannheim.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences, Studies and teaching
    German


     

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