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05/15/2007 16:25

TUB: "Die Kinder der Villa Emma - Josef Indigs Bericht"

Dr. Kristina R. Zerges Presse- und Informationsreferat
Technische Universität Berlin

    Einladung zu der Vortragsreihe "Lebenszeugnisse"

    Die Gesprächsreihe mit Zeitzeugen findet als gemeinsame Veranstaltung des Zentrums für Antisemitismusforschung und des Literaturforums im Brecht-Haus statt. Vorgestellt werden - durch Lesung, Gespräche und Diskussionen - Autorinnen und Autoren, die Erinnerungen aus der jüdischen Lebenswelt publizieren. Die Themen reichen vom jüdischen Alltag und der Diskriminierung in der NS-Zeit über den Holocaust und das Exil bis hin zur Erfahrung des Überlebens und den Schwierigkeiten des Erinnerns.

    Am 31. Mai 2007 diskutiert Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin, mit dem Historiker Klaus Voigt. Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein und bitten Sie, in Ihrem Medium auf dieses Gespräch hinzuweisen. Bitte leiten Sie diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter:

    Zeit: am Donnerstag, dem 31. Mai 2007, 20.00 Uhr
    Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 10115 Berlin
    Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro; kein Kartenvorverkauf

    Im April 1941 wird eine Gruppe der "Kinder- und Jugend-Alija" - jüdische Kinder aus Deutschland und Österreich auf der Flucht vor der nationalsozialistischen Verfolgung nach Palästina - im kroatischen Zagreb vom Einmarsch der deutschen Truppen überrascht. 42 Kinder können der akuten Lebensgefahr in die Nähe des von Italien annektierten Ljubljana entkommen, geraten jedoch ein Jahr später zwischen die Fronten des Partisanenkrieges in Slowenien und flüchten weiter nach Nonantola in Norditalien. Dort finden sie in der "Villa Emma" Zuflucht. Im Oktober 1943, als nach Mussolinis Sturz Italien aus einem Verbünde-ten des Nazireiches zum besetzen Land wird, gelingt mit Hilfe der Einwohner von Nonanto-la die dramatische Rettung der inzwischen über 70 "Kinder der Villa Emma" - wie sie sich später selbst nennen - in die Schweiz. Von dort aus emigrieren sie bei Kriegsende nach Palästina.
    Bereits im Herbst 1945 schrieb der Betreuer der Kinder, der junge zionistische Aktivist Josef Indig, die Geschichte von Flucht und Rettung der "Kinder der Villa Emma" auf Deutsch nieder. Diesen eindrucksvollen Bericht hat der Berliner Historiker Klaus Voigt, der jahrelang zur Geschichte der Villa Emma geforscht hat, ediert und damit erstmals in seiner Origi-nalsprache zugänglich gemacht.

    Klaus Voigt (Hrsg.), Joškos Kinder. Flucht und Alija durch Europa, 1940-1943. Josef Indigs Bericht, Berlin, Verlag Das Arsenal 2006

    2510 Zeichen

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Yasemin Shooman, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Tel.: 030/314-25467, Fax: -21136.


    More information:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2007/pi103.htm


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    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Law, Philosophy / ethics, Politics, Religion, Social studies
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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