Bestnoten im schriftlichen Teil des so genannten "Hammer-Examens"
Unter Medizinstudierenden heißt es schlicht das "Hammer-Examen". Gemeint ist der neukonzipierte Zweite Abschnitt der Ärztlichen Prüfung, der nach dem zwölften Semester abgelegt wird. Nun hat das Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) die Ergebnisse des schriftlichen Teils vom Frühjahr 2007 vorgelegt. Die Absolventen der Universität Witten/Herdecke (UWH) schneiden dabei unter allen 36 deutschen Medizinfakultäten am besten ab.
Alle 16 Wittener Prüfungsteilnehmer bestanden das schriftliche Examen dieses Frühjahrs. Mit 77,2 Prozent richtig gelöster Aufgaben erzielten sie sogar das bundesweit beste Ergebnis, deutlich vor Münster (75%) und Würzburg (74,8%) auf den Plätzen zwei und drei. Der Bundesdurchschnitt lag bei 71 Prozent. Das IMPP erstellt als zentrale Einrichtung der Bundesländer die Prüfungen für angehende Ärzte in Deutschland.
Mit der neuen Approbationsordnung für Ärzte sind das frühere erste, zweite und dritte Staatsexamen im Vorjahr erstmals zu einer großen abschließenden Prüfung zusammengefasst worden. "Hammer-Examen" wird sie wegen ihrer enormen Stofffülle genannt. Sie kann jetzt erst nach dem praktischen Jahr absolviert werden und macht - zumindest formell - Medizinstudierende zu Ärzten. Beim schriftlichen Teil mit 320 Aufgaben handelt es sich um eine bundesweit standardisierte Multiple-Choice-Prüfung mit Einzelaufgaben und Fallstudien. Ihre Benotung gilt als besonders "harter" Parameter des Leistungsvergleiches, weil subjektive Beurteilungen durch Prüfer nicht einfließen können.
"Wir können wirklich stolz sein", freut sich der Wittener Medizin-Dekan Dr. Martin Butzlaff. "Das gute Abschneiden unserer Studenten zeigt erneut, dass unser Ansatz einer praxis- und problemorientierten, selbstbestimmten Ausbildung nicht im Widerspruch steht zu fundierten theoretischen und naturwissenschaftlichen Kenntnissen, wie sie bei einer solchen Prüfung verlangt werden."
Dass die Wittener Studierenden bei ihren Lernleistungen den Vergleich mit staatlichen Hochschulen nicht zu scheuen brauchen, zeigten bereits frühere Auswertungen. Noch im Herbst letzten Jahres wies eine Publikation der Universität Hamburg im Deutschen Ärzteblatt auf Grundlage der Physikumsergebnisse (ärztliche Vorprüfungen) der Jahre 1994 bis 2004 der UWH im bundesweiten Vergleich den zweiten Platz zu.
An der Wittener Universität freuen sich Professoren und Dozenten gemeinsam mit den erfolgreichen Absolventen: Man sieht das Konzept des Modellstudiengangs bestätigt, der nicht auf Multiple-Choice-Prüfungsvorbereitungen fokussiert, sondern auf eine breite und fundierte Ausbildung zur Arztpersönlichkeit. Der Modellstudiengang beweist seine Stärken aber gerade in den praktischen und sozialen ärztlichen Fähigkeiten: Rankings und Leistungsvergleiche (u.a. des Centrums für Hochschulentwicklung und der Wochenzeitung "Die Zeit" aus dem Jahr 2006) zeigen, dass die Wittener Fakultät besonders in den Bereichen Betreuung der Studierenden, Studiensituation und Vorbereitung auf das Berufsleben bundesweit eine Spitzenposition einnimmt.
Kontakt: Bernd Frye, Tel: 02302/926-808, E-Mail: public@uni-wh.de
http://www.impp.de/Fruehjahr2007/Erg/Med/M2.html - Die Ergebnisinformation des Instituts für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP)
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Studies and teaching
German
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