Der Soziologe Prof. Dr. Stephan Lessenich lehnt Ruf an die Universität Münster ab
Jena (24.05.07) "Die Entscheidung fiel letztlich nicht schwer", sagt Prof. Dr. Stephan Lessenich von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Der Professor für Vergleichende Gesellschafts- und Kulturanalyse wurde kürzlich an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster berufen - und hat abgelehnt. "Ich hätte hier ein sehr gutes wissenschaftliches Umfeld verlassen müssen", begründet er seinen Verzicht auf den Wechsel. Es stimme sowohl die personelle Aufstellung des Instituts für Soziologie der Jenaer Universität als auch dessen inhaltliche Ausrichtung. "Mit den Kollegen Dörre, Köhler, Rosa und anderen gibt es ideale Kooperationsmöglichkeiten, meine eigene Forschung effektiv voranzubringen", so Prof. Lessenich.
Forschungsschwerpunkt des 41-Jährigen ist die vergleichende Wohlfahrtsstaat-Analyse. "Welche Konsequenzen hat der demografische Wandel für die sozialen Systeme?" Doch nicht allein notwendige Reformen des Wohlfahrtsstaats stehen für den Jenaer Soziologen im Vordergrund. Vielmehr interessiert ihn, wie die Gesellschaft und vor allem die Betroffenen selbst mit dem Thema "Alter" umgehen. "Wo verläuft heute die Grenze zum so genannten dritten Lebensalter? Ab wann zählt man sich selbst zu den ,Senioren'?", nennt Prof. Lessenich Fragestellungen, die er künftig mit Kollegen an der Jenaer Universität beantworten will.
Dem dazu auf seine Initiative gegründeten Jenaer "Netzwerk Altersforschung" gehören mittlerweile etwa 25 Forscher und Forscherinnen aus den Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften an. An ihrem interdisziplinären Austausch kann derzeit auch die Öffentlichkeit teilhaben: Das Netzwerk veranstaltet im laufenden und kommenden Semester eine Ringvorlesung an der Universität Jena zum Thema "Alter(n) und Gesellschaft".
Kontakt:
Prof. Dr. Stephan Lessenich
Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Carl-Zeiß-Straße 2, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 945571
E-Mail: stephan.lessenich[at]uni-jena.de
Forscht und lehrt auch in Zukunft an der Universität Jena: Prof. Dr. Stephan Lessenich.
Foto: privat
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