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05/24/2007 12:37

Repräsentativer Neubau der DaimlerChrysler-Stiftungspresse auf dem Campus Berliner Tor (HAW Hamburg) ist eröffnet

Dr. Katharina Jeorgakopulos Presse und Kommunikation
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

    Heute, am 24. Mai 2007 um 11 Uhr wurde das neue Gebäude mit der 400 t Hydraulikpresse von DaimlerChrysler auf dem Campusgelände Berliner Tor der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) eröffnet. Mit der Fertigstellung des kubusförmigen Glasbaus besitzt die HAW Hamburg dann nicht nur ein neues architektonisches Wahrzeichen, es beginnt auch ein neues Kapitel der Lehr- und Forschungsgeschichte an der Hochschule, die in Norddeutschland einzigartig dasteht: eine Stiftungsprofes­sur von DaimlerChrysler zur Umformtechnik/Blechumformung mit einer technisch aufwändigen Laboraus­stattung: eine 400-t-Hydraulikpresse mit 4.000 kN Presskraft.

    Rückblick: Im Juni 2005 erhielt die HAW Hamburg anlässlich zur 100-Jahr Feier der Ingenieurausbildung in Hamburg eine DaimlerChrysler Stiftungsprofessur. Das DaimlerChrysler Werk Hamburg stellte als Private Public Partnership die Mittel zur Einrichtung einer Stift­ungs­professur für Umformtechnik/Blechumformung zur Verfügung, verbunden mit der Schenkung einer 400-t-Hydraulikpresse mit 4.000 kN Presskraft. Diese Hydraulikpresse sollte in dem eigens dafür angefertigten Bau mit anspruchsvoller Architektur - einem transparenten Glaswürfel - auf dem Campusgelände Berliner Tor der HAW Hamburg, direkt an der hoch frequentierten Wallstraße, untergebracht werden. Die Finan­zierung des Baus erfolgte sowohl aus Mitteln der Hoch­schule sowie der Behörde für Wissenschaft und Forschung der FHH. Nach einer intensiven Plan­ungs­­phase wurde zu Beginn des Wintersemesters 2006/2007 mit den Baumaß­nahmen begonnen. Ende März 2007 wurde dann die 400-t-Presse von ihrem damaligen Standort im DaimlerChrysler Werk in Bremen an das Berliner Tor transportiert und auf das extra errichtete Fundament in einer aufwendigen nächtlichen Aktion mit einem Kran aufgestellt. Die Presse wird bereits im Sommersemester im Forschungs- und Lehrbetrieb der Hochschule in der Fakultät Technik und Informatik eingesetzt.

    Durch die Einrichtung der Stiftungsprofessur für Umformtechnik/Blechumformung an der HAW Hamburg und der Ingenieur­ausbildung in diesem Bereich versprechen sich die Hochschule sowie das DaimerChrysler Werk in Hamburg insgesamt eine Stärkung der norddeutschen Wissenschaftslandschaft. Durch den neuen Forschungs­schwerpunkt in der Umform­technik - vorzüglich eingesetzt im Maschinenbau und im Karosserie­bau für Fahr- und Flugzeuge - erwirbt sich die HAW Hamburg eine überaus nachgefragte Master­qualifika­tion. Die Forschungs­aufträge der Industrie sind: Blechumformung - Tiefziehen, Einsatz und Verhalten neuer Werkstoffe, Fließeigenschaften neuer Materialien, neue Werkstück­beschichtungen auf verzinkten, alumini­erten Bleche, Werkzeugentwicklung, Innenhoch­druck­umformen (IHU). Die Forschung wird dabei anwend­ungs­orientiert und der Lehrbetrieb in kleinen Gruppen im Bereich der Serienpressennutzung durch­geführt.

    Das neue Gebäude mit laufender Presse wird in der Nacht des Wissens am 9. Juni 2007 der interessierten Hamburger Öffentlichkeit vorgeführt.

    Wissenschaftssenator Jörg Dräger: "Der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft kommt eine immer größere Bedeutung zu, insbesondere in der anwendungsorientierten Forschung und Lehre. Dass DaimlerChrysler der HAW nicht nur die Stiftungsprofessur, sondern auch das dazugehörige Forschungsgerät gestiftet hat, zeigt das gegenseitige Interesse an einer guten und langfristigen Kooperation. Das stärkt nicht nur die Forschungs- und Lehrmöglichkeiten der HAW, sondern auch die Wissensmetropole Hamburg."

    Prof. Dr. Michael Stawicki, Präsident der HAW Hamburg: "Ich freue mich, heute das Gebäude für unsere Tiefziehpresse zu eröffnen. Ein derartiges Großgerät, an dem Forschungs- und Entwick­lungs­­arbeiten stattfinden und unsere Studierenden praktisch üben können, ist etwas ganz besonderes. Wir wollen, dass das Gebäude und die Hydraulikpresse so oft wie möglich benutzt und mit wissenschaftlichem Leben erfüllt werden - echte Praxisorientierung ist als Trockenübung nicht zu machen! Ich danke dem DaimlerChrysler Werk Hamburg für die großzügige Spende."

    Dr. Jürgen Böhm, Leiter des DaimlerChrysler Werkes Hamburg: "Durch den Bau des Pressengebäudes und die heutige Inbetriebnahme der 400-t-Presse haben wir unsere Planungen nun in die Praxis umgesetzt. Die Professur für Umformtechnik kommt damit in der Anwendung der Technologie zum Leben und stärkt den praxisorientierten Teil der Ingenieurausbildung. Wir freuen uns, dass wir mit der Einrichtung der Stiftungsprofessur die Voraussetzungen für diese anwendungsbezogene Forschung geschaffen haben und hoffen auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Industrie und Hochschule."

    Kontakt und weitere Information: HAW Hamburg, Fakultät Technik und Informatik/Department Maschinenbau und Produktion, Prof. Dr.-Ing. Peter Chr. Hornberger, Tel. +49.40.428 75-8667, E-Mail: hornberger@rzbt.haw-hamburg.de


    More information:

    http://www.haw-hamburg.de


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    Studentischer Mitarbeiter vor Hydraulikpresse
    Studentischer Mitarbeiter vor Hydraulikpresse

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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Mathematics, Mechanical engineering, Physics / astronomy, Traffic / transport
    transregional, national
    Research projects, Studies and teaching
    German


     

    Studentischer Mitarbeiter vor Hydraulikpresse


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