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05/25/2007 16:51

Frankfurter Universitätsklinikum wird zum "Rauchfreien Krankenhaus"

Ricarda Wessinghage Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt a. M.

    Das Frankfurter Universitätsklinikum ist im "Deutschen Netz Rauchfreier Krankenhäuser" (DNRfK) registriert und verpflichtet sich zum Nichtraucherschutz

    Rauchen und Passivrauchen stellen die größten einzelnen vermeidbaren Morbiditäts- und Mortalitätsrisiken dar. Rauchen schädigt nahezu jedes menschliche Organ. Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben weltweit jährlich mehr als vier Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens. In Deutschland versterben täglich schätzungsweise 300 bis 350 Menschen an den Folgen tabakbedingter Erkrankungen.

    Um dieses Gesundheitsrisiko zukünftig für die Beschäftigten, Patienten und Besucher auf dem Gelände des Frankfurter Universitätsklinikums zu vermeiden, hat der Klinikumsvorstand eine Registrierung im "Deutschen Netz Rauchfreier Krankenhäuser"(DNRfK) beantragt, die am 21. Mai vom DNRfK bestätigt wurde. "Die Registrierung ist nicht nur ein Signal für den Nichtraucherschutz am Frankfurter Universitätsklinikum", meint der Ärztliche Direktor, Professor Dr. Roland Kaufmann. "Mit ihr geht zugleich die Einrichtung eines ,Arbeitskreises Gesundheit' einher, der konkrete Maßnahmen zum Nichtraucherschutz erarbeitet und deren Umsetzung plant", so Kaufmann weiter.

    Krankenhaus mit Vorbildfunktion beim Nichtraucherschutz

    Tabakrauch in Innenräumen stellt eine erhebliche Gesundheitsgefährdung dar. Die MAK-Komission, die Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft, ordnete schon 1998 den Tabakrauch der höchsten Kategorie der krebserzeugenden Arbeitsstoffe mit der höchsten Gefahrenstufe zu. Auch ist ein wirksamer Nichtraucherschutz am Arbeitsplatz bereits gemäß § 3a der Arbeitsstättenverordnung Pflicht. Als Betrieb hat ein Krankenhaus jedoch eine Sonderstellung: Es ist Arbeitsstätte, aber auch Aufenthaltsort für kranke Menschen. Die wichtige Vorbildfunktion der dort arbeitenden Ärztinnen und Ärzte sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Pflegedienst ist kaum bestreitbar.

    Nach Meinung von Dr. Sabine Wicker vom Betriebsärztlichen Dienst des Frankfurter Universitätsklinikums ist aus arbeitsmedizinischer Sicht "Nichtraucherschutz am Arbeitsplatz angesichts einer zielgerichteten Präventionspolitik dringend geboten". Deshalb erarbeitet der "Arbeitskreis Gesundheit" am Frankfurter Uniklinikum unter anderem Maßnahmen, die den Möglichkeiten eines universitären Großklinikums entsprechen und den unterschiedlichen Interessen von (nicht)rauchenden Beschäftigten, Patienten und Besuchern gerecht werden sollen. "Im Idealfall wird ein Klinikum zu einem Ort, der durch konsequenten Nichtraucherschutz die Gesundheit der Nichtraucher schützt und mit einem kontinuierlichen Angebot zur Tabakentwöhnung die Gesundheit der Raucher fördert", meint Arbeitsmedizinerin Dr. Wicker.

    Frankfurt am Main, den 25. Mai 2007

    Für weitere Informationen:

    Dr. Sabine Wicker
    Betriebsärztlicher Dienst
    Klinikum der J.W. Goethe-Universität
    Frankfurt/ Main
    Fon (0 69) 6301 - 4511
    Fax (0 69) 6301 - 6385
    E-Mail Sabine.Wicker@kgu.de

    Ricarda Wessinghage
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Klinikum der J. W. Goethe-Universität
    Frankfurt/ Main
    Fon (0 69) 63 01 - 77 64
    Fax (0 69) 63 01 - 8 32 22
    E-Mail ricarda.wessinghage@kgu.de
    Internet www.kgu.de


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Organisational matters
    German


     

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