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06/04/2007 11:16

Tagung an der FH Frankfurt zur Qualifikation in der Pflege von Demenzkranken

Tatiana Schukow Pressestelle
Fachhochschule Frankfurt (Main)

    Am 3. Mai 2007 fand an der Fachhochschule Frankfurt - University of Applied Sciences (FH FFM) eine Tagung des Fachbereichs Soziale Arbeit und Gesundheit zum interdisziplinären Forschungsprojekt MeDiA (Menschen mit Demenz in Altenpflegeeinrichtungen) in Cura statt. Dabei wurden die ersten Ergebnisse der Langzeitstudie präsentiert. Das Projekt wird gefördert von der Otto und Edith Mühlschlegel Stiftung in der Robert Bosch Stiftung.

    In der Studie wird untersucht, ob eine Fortbildung für Leitende und Pflegefachpersonen, die Versorgung und Lebensqualität demenzkranker Menschen in Pflegeheimen messbar verbessert. Diese Fortbildung ist eingebettet in einen Qualitätsentwicklungsprozess werteorientierter, evidenzbasierter, partizipativer Pflege. Die Wirkungen dieser Qualifikation werden mit denjenigen einer herkömmlichen Fortbildung für Pflegefachpersonen verglichen.

    "Auf der ausgebuchten Veranstaltung konnte gezeigt werden, dass ein partizipativer Ansatz zur Qualitäts- und Qualifikationsentwicklung, in den Leitende und Pflegende gleichermaßen einbezogen sind und in dem sie gemeinsam in Bezug auf ihre Praxis und Einrichtung lernen, einer herkömmlichen Fortbildung deutlich überlegen ist", heißt es seitens der Veranstalter. Die Bewohnerinnen und Bewohner profitierten mehr, allerdings erhöhe sich die Berufsunzufriedenheit, wenn das Gelernte aufgrund von Zeitknappheit nicht in gewünschtem Maße umgesetzt werden könne.

    Informationen: Fachhochschule Frankfurt am Main
    http://<www.fb4.fh-frankfurt.de/aktuelles/#cura>;
    Prof. Dr. Ruth Schwerdt, Telefon: 069/1533-2574, E-Mail: schwerdt@fb4.fh-frankfurt.de.
    Katholischer Berufsverband für Pflegeberufe, Telefon: 0941/604877-0, info@kathpflegeverband.de

    Ablauf der Tagung an der FH Frankfurt zur Qualifikation in der Pflege von Demenzkranken

    Zunächst sprach Prof. Dr. Andreas Kruse (Universität Heidelberg) über das grundlegende Konzept der Lebensqualität von Menschen mit Demenz. Anschließend stellte Prof. Dr. Ruth Schwerdt (Fachhochschule Frankfurt am Main) den Problem-hintergrund, das Design und erste zusammengefasste Ergebnisse vor. Dr. Ulrich Seidl erläuterte die psychiatrische Diagnostik. Danach wurden die Fallstudien in MeDiA in Cura in mehreren Referaten aus verschiedenen Blickwinkeln be-trachtet. Das Heidelberger Instrument zur Erfassung der Lebensqualität demenzkranker Menschen (H.I.L.DE.) war vor und nach den Fortbildungen eingesetzt worden. Roman Kaspar vom Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg stellte die Ergebnisse im Zusammenhang mit der Messung der Berufszufriedenheit der teilnehmenden Bezugspflegepersonen vor.

    Der Nachmittag war der praktischen Relevanz, den Potentialen und Rahmenbedingungen einer partizipativen Qualitäts- und Qualifikationsentwicklung von Praxiseinrichtungen in der Kooperation mit Hochschulen und Interessenvertretungen der Betroffenen und Berufstätigen gewidmet. Marc Gabelmann stellte als Verwaltungsdirektor Altenheimbereich zunächst die Er-fahrungen mit dem Projekt MeDiA in Cura aus Sicht des Trägers dar. Anschließend fand ein Podiumsgespräch statt, an dem eine teilnehmende Pflegebezugsperson und Pflegedienstleitung, die Geschäftsführerin der Marienhaus GmbH Christa Garvert sowie der Inhaber der Stabsstelle Ethik und Werte Georg Beule, die Geschäftsführerin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Sabine Jansen, der Katholische Berufsverband und die Projektleitung teilnahmen.


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

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