Die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH hat heute auf
der Festveranstaltung zu ihrem 30-jährigen Bestehen ihren
Jahresbericht 2005/2006 vorgelegt. Der Bericht belegt an vielen
repräsentativen Projekten, dass sich die GRS wieder für die Erhaltung
und die Weiterentwicklung der hohen nuklearen Sicherheit in
Deutschland erfolgreich eingesetzt und damit ihren gesellschaftlichen
Auftrag mit großer Verantwortung erfüllt hat. Die GRS ist
Deutschlands zentrale Fachorganisation auf dem Gebiet der nuklearen
Sicherheit.
Nukleare Sicherheit ist eine interdisziplinäre Aufgabe, die nur im
internationalen Verbund effektiv angegangen werden kann. Daher
unterhält die GRS vielfältige internationale Kooperationen mit
verschiedenen ausländischen Organisationen. Dieses Engagement zeigt
sich in zahlreichen bilateralen Kooperationsabkommen sowie in der
Mitwirkung an einer Vielzahl von Aktivitäten der Organisation für
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der
Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) und der Europäischen
Union.
Das Arbeitsfeld Reaktorsicherheit umfasst sicherheitsgerichtete
Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für Kernkraftwerke sowie
Untersuchungen aktueller sicherheitstechnischer Fragen. Dazu gehört
auch die Entwicklung von Modellen, mit denen Vorgänge im Reaktor
simuliert werden können. Ein Schwerpunkt der Arbeiten ist die
gezielte Aufbereitung und Bewertung von Betriebserfahrungen mit
übergreifender sicherheitstechnischer Bedeutung sowie die Ableitung
von Empfehlungen für Sicherheitsverbesserungen.
Schwerpunkte des Aufgabengebiets Ver-/Entsorgung und Strahlenschutz
sind u. a. Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Sicherheit von
Endlagern für radioaktive Abfälle, Laborexperimente zur Entwicklung
geotechnischer Modelle für Endlagerformationen sowie die
Strahlenexposition beim Transport radioaktiver Stoffe.
Herausragende Aufgaben sind weiterhin die "Fortschreibung des
kerntechnischen Regelwerks" und das Großprojekt "G8 Globale
Partnerschaft - Physischer Schutz".
Für Ihre Zukunftssicherung nutzt die GRS Instrumente des
Wissensmanagements und der Kompetenzerhaltung, um den Verlust an
Know-how durch den altersbedingten Rückzug vieler Sachverständiger
wirksam zu begegnen.
Der deutsch/englische Jahresbericht umfasst 244 Seiten. Er ist bei
der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH,
Stabsabteilung Kommunikation, Postfach 10 15 64, 50455 Köln, zu
beziehen. Ein Download steht im Internet unter www.grs.de zur
Verfügung.
Zum Unternehmen
Die GRS hat rund 400 Mitarbeiter, die eine Gesamtleistung von ca. 50
Mio. Euro pro Jahr erbracht haben. Sie hat ihren Sitz in Köln,
weitere Betriebsteile in Garching/München, Braunschweig und Berlin.
Die Hauptauftraggeber der GRS sind das Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), das Bundesministerium für
Wirtschaft und Arbeit (BMWi), das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS),
das Auswärtige Amt (AA), das Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF), Landesbehörden und das Umweltbundesamt (UBA).
Wichtigster internationaler Auftraggeber ist die Europäische
Kommission.
Die Gesellschafter der GRS sind die Bundesrepublik Deutschland (46 %),
die Länder Bayern und Nordrhein-Westfalen (je 4 %) sowie die
Technischen Überwachungs-Vereine und der Germanische Lloyd (zusammen 46 %).
Criteria of this press release:
Biology, Electrical engineering, Energy, Environment / ecology, Geosciences, Materials sciences, Mechanical engineering, Oceanology / climate
transregional, national
Research results, Scientific Publications
German
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