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06/11/2007 14:30

Investitionen in die Zukunft

Dr. Janine Drexler Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Gesellschaft

    Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die Fraunhofer-Gesellschaft ein Finanzvolumen von 1,186 Mrd Euro. Zukünftig will die Forschungsorganisation ihre technologischen und personellen Kapazitäten ausbauen.

    "Die Fraunhofer-Gesellschaft blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2006 zurück", fasst Prof. Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft die wirtschaftliche Entwicklung des vergangenen Jahres zusammen. Trotz eines Rückgangs der Einnahmen aus den MP3-Lizenzen konnte die Forschungsorganisation ein Finanzvolumen von 1,186 Mrd Euro erwirtschaften. Im Jahr 2005 waren es 1,25 Milliarden Euro.

    "Das Finanzvolumen setzt sich aus den Ausbau-Investitionen sowie dem Haushalt der Verteidigungsforschung und der Vertragsforschung zusammen", erläutert Finanzvorstand Dr. Alfred Gossner das Ergebnis. In Neubauten, Erweiterungsbauten und Erstausstattung investierte die Fraunhofer-Gesellschaft 115 Mio Euro. Für den Leistungsbereich Verteidigungsforschung wurden im vergangenen Jahr 39 Mio Euro eingesetzt. Leicht zurückgegangen sind die Aufwendungen im Bereich Vertragsforschung, der die Forschungs- und Entwicklungsleistungen umfasst: Sie sanken von 1068 Mio Euro auf 1032 Mio Euro.

    "Der Rückgang ist vor allem auf die im Vergleich zum Vorjahr erwartungsgemäß gesunkenen Erträge aus der Lizenzierung der MP3-Technologie zurückzuführen", so Gossner. Die Erträge verringerten sich im Vergleich zum Jahr 2005 von 110 Mio Euro um über ein Drittel auf 69 Mio Euro. Aufgrund des Anstiegs der Auslandserträge und der sonstigen Einnahmen konnte dieser Rückgang jedoch weitgehend kompensiert werden.

    Der Leistungsbereich Vertragsforschung setzt sich aus der Grundfinanzierung von Bund- und Ländern sowie den Projekterträgen zusammen. Die Grundfinanzierung betrug 330 Mio Euro. Die Projekterträge, das heißt die Aufträge aus der Wirtschaft und die erfolgreich akquirierten, öffentlich geförderten Projekte von Bund, Ländern und der EU, beliefen sich auf 702 Mio Euro. "Damit erreicht die Fraunhofer-Gesellschaft einen Ertragsanteil von 68 Prozent. Das heißt, wir erwirtschaften mehr als zwei Drittel unseres Forschungsvolumens selbst. Das ist der höchste Ertragsanteil der vergangenen 15 Jahre", hebt Prof. Bullinger hervor.

    Wirtschaftlich erfolgreich auch im Ausland
    Die Fraunhofer-Gesellschaft konnte ihre Erträge aus dem Ausland um 20 Prozent steigern. Insgesamt wurden knapp 120 Mio Euro erwirtschaftet und damit das bisherige Höchstniveau erreicht. Die Erträge aus der Zusammenarbeit mit US-amerikanischen Wirtschaftspartnern konnten sogar um 45 Prozent auf 14 Mio Euro gesteigert werden. Auch in Europa legte die Fraunhofer-Gesellschaft deutlich zu: Mit Aufträgen der europäischen Industrie erzielte die Forschungsgesellschaft 42 Mio Euro und verzeichnete damit eine Zuwachsrate von über 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Erträge aus Projekten mit der EU-Kommission konnten sogar um mehr als 20 Prozent gesteigert werden und erreichten erstmals ein Volumen von mehr als 50 Mio Euro. "Diese erfolgreiche Entwicklung verdeutlicht die intensive Kooperation der Fraunhofer-Gesellschaft mit der europäischen Wirtschaft und ihre starke Stellung in der europäischen Forschungslandschaft", betont Prof. Bullinger.

    Im vergangenen Geschäftsjahr wurde die Grundfinanzierung um drei Prozent erhöht. Darüber hinaus wird im "Pakt für Forschung und Innovation" den Forschungseinrichtungen bis 2010 ein Anstieg der Grundfinanzierung in Höhe von drei Prozent per annum in Aussicht gestellt. Diese Mittel setzt die Fraunhofer-Gesellschaft zusätzlich ein, um die Innovationskraft der Wirtschaft nachhaltig zu stärken: In Innovationsclustern werden die Fach- und Organisationskompetenz der Fraunhofer-Institute in einer neuen Form der Partnerschaft zwischen Forschungseinrichtungen, Hochschulen und der Wirtschaft gebündelt. Durch eine verstärkte Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft sollen Synergien ausgebaut und Innovationsprozesse beschleunigt werden. Außerdem ist mit der Fraunhofer Technology Academy eine Institution entstanden, die innovatives Know-how an Fach- und Führungskräfte aus der Wirtschaft vermittelt.

    "In den kommenden Jahren werden wir unsere technologischen und personellen Kapazitäten weiter ausbauen und zudem verstärkt in neue Wachstumsfelder investieren", erläutert Prof. Bullinger.


    More information:

    http://www.fraunhofer.de/fhg/press/pi/2007/06/Presseinformation11062007a.jsp Ansprechpartner


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Science policy
    German


     

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