idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/20/2007 14:52

Der Stand der Dinge - wie leben Studierende in Deutschland heute?

Theo Hafner Pressestelle
HIS Hochschul-Informations-System GmbH

    Wie leben die rund zwei Millionen Studierenden in Deutschland heute? Aus welchen sozialen Schichten kommen sie? Wie finanzieren sie ihr Studium? Wie viele jobben nebenbei, wie viel Zeit wenden sie für das Studium auf? Seit mehr als 55 Jahren zeichnen die Sozialerhebungen des Deutschen Studentenwerks ein genaues Bild der wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden in Deutschland. Die HIS Hochschul-Informations-System GmbH führt die Untersuchung seit 1982 im Auftrag des Deutschen Studentenwerks alle drei Jahre durch.

    Die inzwischen 18. Auflage dieser repräsentativen Befragung gibt ein detailliertes Bild der sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden wieder. Die Ergebnisse basieren auf den Antworten von 16.590 Studierenden aus 248 Hochschulen, die im Sommersemester 2006 den umfangreichen Fragebogen zu ihrer sozialen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Lage ausgefüllt haben.

    Eines der zentralen Ergebnisse der 18. Sozialerhebung: Im deutschen Bildungssystem entscheidet die soziale Herkunft ganz maßgeblich über den Bildungsweg. Von 100 Akademikerkindern schaffen 83 den Hochschulzugang, dagegen nur 23 von 100 Kindern aus Familien ohne akademische Tradition. Kinder aus Beamtenfamilien, in denen mindestens ein Elternteil studiert hat, haben eine fünfeinhalb Mal so hohe Studierchance wie Kinder aus Arbeiterfamilien.

    Den Lebensunterhalt finanzieren 3 % der Studierenden mit höchstens 400 Euro, 4 % stehen dafür 1.300 und mehr Euro zur Verfügung. Im Durchschnitt liegen die monatlichen Einnahmen bei 770 Euro und verharren damit auf dem Niveau von 2003.
    Nur rund 60 % der Studierenden gingen im Sommersemester 2006 davon aus, ihre Studienfinanzierung sei gesichert. 2003 waren es noch fünf Prozent mehr.

    Die Sozialerhebung liefert Daten, die aus keiner amtlichen Statistik hervorgehen. Entsprechend groß ist das Interesse von Politik in Bund und Ländern, Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen für die Sozialerhebung. Aber auch die Studierenden selbst, ihre Eltern, die studentischen Vertretungen, Studentenwerke und nicht zuletzt die Medien greifen auf die Sozialerhebung zurück, wenn sie beispielsweise wissen wollen, wie die Studierenden sich finanzieren oder wie viele Studierende nebenbei jobben müssen, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.

    Nähere Informationen:
    Wolfgang Isserstedt
    Telefon + 49 (0)511 1220-208
    isserstedt@his.de

    Dr. Elke Middendorff
    Telefon + 49 (0)511 1220-194
    middendorff@his.de

    Pressekontakt:
    Theo Hafner
    Telefon +49 (0)511 1220-290
    hafner@his.de

    Über HIS
    Die HIS Hochschul-Informations-System GmbH unterstützt vorrangig die Hochschulen und ihre Verwaltungen sowie die staatliche Hochschulpolitik als Dienstleister im Bemühen um eine effektive Erfüllung ihrer Aufgaben. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Aktivitäten
    o als Softwarehaus der Hochschulverwaltungen
    o im Sektor Hochschulforschung in Form von empirischen Untersuchungen und anderen Expertisen
    o im Bereich Hochschulentwicklung mit den zentralen Themenfeldern Hochschulorganisation und Hochschulbau


    More information:

    http://www.sozialerhebung.de/results_18/content.html - Ergebnisse der 18. Sozialerhebung


    Images

    18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System
    18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System

    None


    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Scientific Publications, Studies and teaching
    German


     

    18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).