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06/25/2007 08:47

Neuer Professor für Germanistik an der Universität Trier

Heidi Neyses M. A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Trier

    Die Dekanin Prof. Dr. Franziska Schößler lädt ein zur Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Ulrich Port (Germanistik - Neuere deutsche Literaturwissenschaft) am Mittwoch, 27. Juni 2007, 16 Uhr c.t., in Hörsaal 2. Prof. Port spricht zum Thema "Mythos und Tabu - Über Medeas Mord an ihren Kindern".

    Ulrich Port, Jahrgang 1963, hat im Wintersemester 2006/07 als Nachfolger von Univ.-Prof. Dr. Hartmut Reinhardt eine Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft am Fachbereich II angetreten. Historische Schwerpunkte seiner Arbeiten sind die Literatur und die Ästhetik von 1750-1830, Nietzsche, die Literatur der Weimarer Republik und die Kulturtheorie des Forschungskreises der Bibliothek Warburg. Systematische Schwerpunkte in Forschung und Publikation sind die Ästhetik, die literarische Anthropologie, Tragödie und Tragödientheorie, Kulturgeschichte der Natur, Mythos und Mythologie sowie die Beziehungen zwischen Literatur, Philosophie und bildender Kunst.
    Nach dem Studium der Germanistik, Philosophie, Pädagogik und Kunstgeschichte in Köln und Berlin und Staatsexamen in Köln 1992 wurde Ulrich Port im Anschluß an ein von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördertes Projekt 1995 promoviert. Nach einem Habilitationsstipendium der DFG und Arbeit als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Köln erfolgte 2003 die Habilitation. Die Promotion erschien 1996 unter dem Titel 'Die Schönheit der Natur erbeuten'. Problemgeschichtliche Untersuchungen zum ästhetischen Modell von Hölderlins "Hyperion". Die Habilitationsschrift wurde 2005 unter dem Titel Pathosformeln. Die Tragödie und die Geschichte exaltierter Affekte publiziert.

    Ein aktuelles Forschungsvorhaben gilt der Imagologie und Ikonologie des Tigers, der als Tier im kollektiven Bild- und Imaginationshaushalt des Abendlandes bis heute eine hochambivalente Rolle spielt. Er figuriert als grausame Bestie wie als Inbegriff ästhetisch, erotisch oder machtpolitisch faszinierender Kraft, repräsentiert die vitalistische Unterseite des heraldischen Königstieres, des Löwen. Die kulturelle Signifikanz des Tigers soll historisch-diachron (von der Antike bis in die Gegenwart) wie auch systematisch nach den Feldern und Medien der Bildverwendung (Literatur, Kunst, Politik, Werbung, Anthropologie, Sexualität/Gender, Ökologie u.a.m.) untersucht werden. Weitere Forschungsvorhaben sollen sich dem Verhältnis von Literatur und Astronomie in der deutschen Literatur um 1800 widmen sowie einer intermedialen mythographischen Fragestellung, dem Nachleben der paganen (Halb)götter in Literatur, Bild und Film des 20./21. Jahrhunderts.


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    Prof. Dr. Ulrich Port
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    Language / literature
    transregional, national
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    German


     

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