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06/08/2000 10:40

GMD-IPSI integriert reale und virtuelle Welt auf der EXPO 2000

Dipl.-Betriebswirt (FH) Joachim Jakobs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hessisches Telemedia Technologie Kompetenz-Center e.V.

    Die Informationstechnik ist auch aus dem Büroalltag der
    Zukunft nicht mehr wegzudenken. Aber sie wird für den
    Anwender in den Hintergrund treten, damit sich dieser
    auf seine eigentliche Arbeit konzentrieren kann. Das
    jedenfalls lassen Forschungsergebnisse des Darmstädter
    Institut für Integrierte Publikations und Informations-
    systeme (IPSI) der GMD vermuten.

    "Der Computer wird künftig in Wänden und Büromöbeln wie
    Tischen und Konferenzstühlen allgegenwärtig sein und doch
    gleichzeitig immer unsichtbarer werden!" erklärt Dr. Norbert
    Streitz seinen Besuchern. Und dabei ist der Wissenschaftler
    am GMD - Forschungszentrum Informationstechnik in Darmstadt
    beileibe kein Fantast: Vor drei Jahren hat er zusammen mit
    seinem Team begonnen, das "Roomware"-Konzept zu entwickeln.
    Damals hat er sich noch mit der Schreinerei der Darmstädter
    Universität beholfen, um Informationstechnologie in Möbel
    und Wände zu integrieren. Heute präsentiert er seine inter-
    aktiven Möbel im Designerlook zusammen mit dem mittelstän-
    dischen Möbelhersteller Wilkhahn (Bad Münder) als Teil
    verschiedener EXPO 2000 Projekte.

    Und die funktionieren so: Norbert Streitz steht vor einer
    ca. 4,50 Meter breiten berührungsempfindlichen Wand, der
    sogenannten DynaWall, und präsentiert die Aktivitäten seines
    Forschungsbereichs "AMBIENTE - Arbeitswelten der Zukunft".
    Ohne Maus oder Tastatur, nur mit einer Geste öffnet er auf
    der interaktiven Fläche einen Gliederungspunkt als ein neues
    Fenster und "wirft" es gezielt um ca. 2 Meter nach links, wo
    es in der Mitte zum Stehen kommt. Dann schreibt er zur
    Orientierung der Zuhörer mit dem Finger zusätzliche Bemer-
    kungen an den Rand. "Bei anderen Systemen muß man erst
    einmal vom Kommando- in den Schreibmodus wechseln. Bei
    unserer Entwicklung erkennt das System, ob ich einen Text
    schreibe oder ob es sich um eine Geste zum Ausführen eines
    Kommandos handelt", hebt Streitz hervor.

    Außerdem kommunizieren die Möbel untereinander: So kann sein
    Mitarbeiter Thorsten Prante seine Bemerkungen mit einem
    Stift auf einem berührungsempfindlichen Display machen, der
    in seinen Konferenzstuhl, dem sogenannten Commchair, inte-
    riert ist; diese Ergänzungen sind gleichzeitig an der Prä-
    sentationswand sichtbar. Der "ConnecTable" ist ein Stehpult
    und kann - genauso wie der CommChair mit der DynaWall - über
    ein drahtloses Funknetzwerk mit anderen ConnecTables kommu-
    nizieren: So können zwei Mitarbeiter in einem "Stehmeeting"
    Dokumente austauschen, in dem sie ihre Stehpulte Kopf an
    Kopf zueinander stellen und dann die digitalen Dokuments
    oder Kopien davon genauso hinüber schieben, wie es mit
    Papier möglich wäre. Gleichzeitig können sie auch an der-
    selben Zeichnung arbeiten, haben aber jeweils die richtige
    Perspektive. Und auch das Stehen an sich hat für Norbert
    Streitz seinen Sinn:"Wir kommen damit den Forderungen der
    Ergonomie und Arbeitsmedizin nach mehr Abwechslung zwischen
    Sitzen und Stehen nach."

    An die Redaktionen:
    Weitere Informationen unter
    http://www.darmstadt.gmd.de/ambiente/
    http://www.roomware.de und
    http://www.future-office.de/home.html.

    Dort finden sich unter "Roomware" auch aktuelle Fotos,
    von denen auch hochauflösende Versionen zur Verfügung
    gestellt werden können.


    More information:

    http://www.darmstadt.gmd.de/ambiente/
    http://www.roomware.de
    http://www.future-office.de/home.html


    Images

    Im Büro der Zukunft "verschwinden" die Computer "in" die Möbel
    Im Büro der Zukunft "verschwinden" die Computer "in" die Möbel

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    Criteria of this press release:
    Construction / architecture, Economics / business administration, Information technology, Media and communication sciences, Social studies
    transregional, national
    Research projects, Research results
    German


     

    Im Büro der Zukunft "verschwinden" die Computer "in" die Möbel


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