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Tag der Lehre in der Hochschulmedizin in Baden-Württemberg
am Donnerstag, 5. Juli, von 11.00 - 16.00 Uhr
Hörsaal Medizinische Klinik Oberer Eselsberg, Robert-Koch-Str. 8, Ulm
Wie bereitet sich die Ulmer Fakultät gezielt auf die neuen europäischen Bachelor- und Masterabschlüsse im Medizinstudium vor? Wer hat das Lehren gelernt? Wie lässt sich am Computer effektiv für's Medizinstudium lernen? Das sind die Themen am Tag der Lehre in der Hochschulmedizin. Außerdem wird Prof. Dr. Hans-Joachim Winckelmann, seit 1972 Lehrbeauftragter für Geschichte der Medizin, verabschiedet.
Bisher war die Struktur des deutschen Medizinstudiums klar: erst die Theorie (Vorklinik), dann die Praxis (Klinik), den Abschluss bildet nach 6 Jahren ein Staatsexamen. In Ulm wurde in den letzten Jahren zunächst das vorklinische Studium überarbeitet, im kommenden Wintersemester wird zum zweiten Mal der klinische Studienabschnitt reformiert. Auch mit Hilfe der Mittel aus den Studiengebühren können innovative Lehrangebote entwickelt werden. So entsteht das neue Ulmer Curriculum Humanmedizin. Bis zum Jahr 2010 sollten die europaweit einheitlichen Studienabschlüsse Bachelor und Master die Absolventen "berufsfähig" machen, der Bachelor-Abschluss also bereits nach 3-4 Jahren. Das haben 29 europäische Staaten in der Bologna-Deklaration von 1999 beschlossen.
In der Medizin und in den Rechtswissenschaften in Deutschland gibt es seit Beginn des Bologna-Prozesses Vorbehalte, in der Schweiz dagegen zeigen sich auch diese Fächer aufgeschlossen. Wo Chancen und Probleme liegen, darüber berichten vom Medizinischen Fakultätentag Deutschland Prof. Dr. Dr. h.c. Gebhard von Jabow und aus der Schweiz Prof. Dr. Peter M. Suter.
Der Bologna-Prozess fordert auch, die Qualität der Lehre zu sichern und ständig zu verbessern. Dieser Aufgabe widmet sich in Baden-Württemberg das bundesweit einmalige Kompetenznetz Lehre in der Medizin, Schwerpunkt der Ulmer Fakultät in diesem Netzwerk ist das Kompetenzzentrum E-learning. Demnächst sollen für Studierende beispielsweise 2300 virtuelle Krankheitsfälle zugänglich sein: Mit Hilfe von multimedial verfügbaren Krankheitsgeschichten, von Röntgenbildern, Laborwerten etc. können Studierende z.B. ihre Diagnosefähigkeiten trainieren und den Erfolg ihrer virtuell angeordneten Therapien überprüfen. Was noch geplant ist, stellen die MitarbeiterInnen des Kompetenznetzes vor.
Auch Dozenten sollen sich stärker als bisher speziell für die Lehre qualifizieren. Dazu bietet das Hochschul-Didaktik-Zentrum der Landesuniversitäten Kursmodule an, in denen beispielsweise Lehrveranstaltungen der TeilnehmerInnen analysiert und die Planung und Durchführung von Seminaren geübt wird. Am Tag der Lehre werden die in den Kursen erworbenen Zertifikate verliehen.
Zudem wird Prof. Dr. Hans-Joachim Winckelmann, der Lehrbeauftragte für Geschichte der Medizin, verabschiedet. Die Universität Ulm gründet ein Institut für Geschichte, Theorie und Ethik in der Medizin, das Bestandteil eines Zentrums für Medizin und Gesellschaft sein wird. Die neuen Einrichtungen werden sich den Grundfragen von medizinischer Versorgung unter sich verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen widmen.
Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme ein und vermitteln Ihnen gerne Gesprächspartner.
Mit freundlichen Grüßen,
Petra Schultze
Universitätsklinikum Ulm
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Albert-Einstein-Allee 29
89081 Ulm
Tel: 0731 - 500 43025
Fax: 0731 - 500 43026
E-Mail: petra.schultze@uniklinik-ulm.de
http://www.uni-ulm.de:8008/medizin/fileadmin/medizin/studium/downloads/Aktuelles... - Programm "Tag der Lehre in der Hochschulmedizin" Universität Ulm
http://elearning.medizin-bw.de/ - Kompetenzzentrum E-Learning in der Medizin Baden-Württemberg
http://www.uni-ulm.de:8008/medizin/Fakultaet/Studium%20%26%20Lehre/index.html - Medizinische Fakultät der Universität Ulm, Bereich Studium und Lehre
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Studies and teaching
German
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