Wissenschaftler aus Shandong und Bayern erörtern Erfahrungen und Perspektiven der bilateralen Wissenschaftskooperation.
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Das 20-jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen dem Freistaat Bayern und der chinesischen Provinz Shandong wird landesweit mit einer Festwoche begangen, die am 9. Juli mit einem Festakt im Kuppelsaal der Bayerischen Staatskanzlei in München beginnt und am 13./14. Juli mit einem öffentlichen Jubiläumskolloquium über "Erfahrungen und Perspektiven der Wissenschaftskooperation Bayern - Shandong" an der Universität Augsburg sowie mit einer am Samstagabend anschließenden Festveranstaltung in der Kongresshalle Augsburg endet. Das zweitägige Augsburger Kolloquium wird von dem in Bayreuth ansässigen Bayerischen Hochschulzentrum für China (BayCHINA) und der Universität Augsburg mit Unterstützung durch die Bayerische Staatskanzlei ausgerichtet.
Seit mehr als 20 Jahren steht der Freistaat Bayern in Kontakt mit der Volksrepublik China. Als erster westdeutscher Politiker wurde 1975 der damalige CSU-Vorsitzende und spätere bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß von der chinesischen Regierung unter dem Vorsitzenden der kommunistischen Partei China, Mao Zedong, begrüßt. Die Grundsatzvereinbarung zwischen Deutschland und China von 1979 sowie die Öffnung von 14 chinesischen Küstenstädten für Investitionen ausländischer Firmen, schufen weitere Anknüpfungspunkte für eine Vertiefung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen, die 1985 schließlich in eine Partnerschaft zwischen Bayern und der Provinz Shandong mündeten und 2005 um eine Partnerschaft mit der Provinz Guangdong erweitert wurden.
Mittlerweile 83 Hochschulpartnerschaften
Diese bilateral gefestigten Beziehungen, die sich über die Partnerprovinzen hinaus auch im übrigen China etabliert haben, erzielen seitdem große Erfolge im wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Austausch: Derzeit bestehen neben mannigfaltigen informalen Kontakten zwischen Professoren und Wissenschaftlern der beiden Partner 83 vertraglich formalisierte Hochschulpartnerschaften zwischen bayerischen und chinesischen Hochschulen. Den Ursprung dieser weitreichenden Partnerschaft möchte das Bayerische Hochschulzentrum für China in seiner Funktion als Kontaktstelle der Wissenschaft beider Partner hin zur Wirtschaft, Kultur und den staatlichen Institutionen in einem intellektuellem Austausch auf die Schwerpunkten der letzten 20 Jahre und auch zukünftiger Belange eingehen.
Vier Themenkomplexe beim Augsburger Jubiläumskolloquium
Das Jubiläumskolloquium an der Universität Augsburg, die ihrerseits ebenfalls bereits seit 1987 ein Kooperationsabkommen mit der Universität Shandong pflegt, thematisiert zum einen die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen im Transformationsland China. Weitere Sektionen des Kolloquiums sind dem Rechtsdialog auf dem Gebiet des Urheber- und Patentrechts, weiterhin den Problemen der interkulturellen Wissenschaftskommunikation und schließlich dem Spannungsverhältnis von Tourismus und nachhaltiger Entwicklung gewidmet.
Jeweils zwei Referate mit anschließender Diskussion
Zu jedem der vier Themenkomplexe werden ein chinesischer und ein bayerischer Wissenschaftler referieren; im Abschluss an die beiden Vorträge ist jeweils ein produktiver Meinungs- und Erfahrungsaustausch vorgesehen. Die chinesischen Referenten sind Mitglieder zweier hochrangiger Delegationen der Universitäten Shandong und Qingdao, die vom Vizepräsident der Provinz geleitet werden.
Das Kolloquium ist öffentlich. Es wird am Freitag, dem 13. Juli 2007, um 10.30 Uhr von Repräsentanten des Bayerischen Wissenschaftsministeriums und der Universitäten Shandong und Augsburg mit einem um 11.15 Uhr anschließenden Festvortrag von Prof. Dr. Peter Claus Hartmann über "Wissens- und Wissenschaftstransfer von Deutschland und Bayern nach China und umgekehrt im 17. und 18. Jahrhundert" eröffnet. Es folgen dann am Freitag noch die beiden Sektionen
o "Gesellschaftliche, soziale und wirtschaftliche Entwicklungen in Transformationsländern" (14.00 - 16.00 Uhr) und
o "Rechtsdialog: Urheber- und Patentschutz" (16.00 - 18.00 Uhr)
Am Samstag, dem 14. Juli, folgen die Sektionen
o "Interkulturelle Wissenschaftskommunikation" (9.00 - 11.00 Uhr) und
o "Tourismus und nachhaltige Entwicklung" (11.00 - 13.00 Uhr).
Veranstaltungsort ist die Juristische Fakultät der Universität Augsburg, Universitätsstraße 24, 86159 Augsburg (Gebäude H auf dem Campusplan http://www.uni-augsburg.de/allgemeines/neueuni/).
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Das Kolloquium ist öffentlich. Um Anmeldung bis zum 9. Juli 2007 wird gebeten:
Bayerisches Hochschulzentrum für China (BayCHINA)
Universität Bayreuth
Hugo-Rüdel-Straße 8
95440 Bayreuth
Telefon: +49(0)921 55-5455
Fax: +49(0)921/55-845465
baychina@uni-bayreuth.de
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Weitere Informationen zum konkreten Programm und zum Veranstaltungsablauf in Kürze auf http://www.BayCHINA.de
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Pressekontakt:
Maximiliane Koschyk
BayCHINA
Telefon: +49(0)921/55-5454
baychina.info@uni-bayreuth.de
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Ansprechpartnerinnen an der Universität Augsburg:
Dr. Sabine Tamm/Antje Koerschner-Dietz
Akademisches Auslandsamt
Telefon: +49(0)821/598-5135 oder -5021
info@aaa.uni-augsburg.de
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Im Rahmen der seit Frühjahr 2003 kontinuierlich an der Universität Augsburg laufenden Ringvorlesung "China - Gesellschaft und Wirtschaft im Umbruch" referiert am Donnerstag, dem 5. Juli 2007, Dr. Engelbert Altenburger, Professor an der Faculty of International Business der I-Shou University, Taiwan, zum Thema " Shandong - die erfolgreiche Partnerprovinz Bayerns" (Beginn um 18.15 Uhr im Raum 2001 der Juristischen Fakultät der Universität Augsburg, Universitätsstraße 24).
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Science policy
German
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