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07/02/2007 16:22

Koblenzer Informatiker starten bei der Roboter-Weltmeisterschaft in Atlanta

Bernd Hegen Referat Öffentlichkeitsarbeit
Universität Koblenz-Landau

    Die Koblenzer Informatiker sind mehrfach bei der Roboter-Weltmeisterschaft - dem RoboCup - in Atlanta (USA) vertreten. Das Team resko unter der Leitung von Johannes Pellenz konnte sich für den Wettbewerb in der sogenannten Rettungsliga qualifizieren. Die Arbeitsgruppe Künstliche Intelligenz (AGKI) ist an prominenter Stelle in der sogenannten Simulationsliga vertreten. Der Koblenzer Informatiker Jan Murray ist bei der WM Liga-Chef (League-Chair) der Simulationsliga.

    Nach mehr als zehn Stunden Flug ist der Roboter der Koblenzer Informatiker seit Sonntag (1. Juli) in Atlanta unterwegs. Probleme mit der Energieversorgung, die bis zuletzt ungelöst waren, da der Transport der Batterien im internationalen Flugverkehr nicht gestattet ist, konnten vor Ort gelöst werden. Daher steht einer Teilnahme nun nichts mehr im Wege: "Robbie 8" - der Roboter der Arbeitsgruppe "Aktives Sehen" der Universität in Koblenz - wird während der kommenden Tage bis zum 10. Juli begleitet von vier Informatikerinnen und Informatikern am internationalen RoboCup Wettbewerb in den USA teilnehmen. Mit einem ersten Platz in der Kategorie "Autonomie" (autonome Exploration und Opfererkennung) sicherte sich das Team der Koblenzer Computervisualisten im April 2007 bei den RoboCup German Open in Hannover die Teilnahme an der internationalen Roboter-Weltmeisterschaft in Atlanta (USA). Unterstützt wird das Team in Atlanta durch eine Gruppe in Koblenz, die den Wettbewerb von dort aus vorbereitet und begleitet.

    "Robbie 8" und das Team "resko" werden in der Liga für Rettungsroboter antreten. Die Aufgabe des Roboters besteht im Wettbewerb darin, autonom oder ferngesteuert Erdbeben-Opfer zu finden und diese auf automatisch erstellten Karten zu markieren. Eingesetzt werden solche Roboter in Gebieten, die für Menschen nur schwierig oder unter Gefahren zugänglich sind. Entwickelt wurde "Robbie" von Studierenden im Rahmen von Projektpraktika der Arbeitsgruppe "Aktives Sehen" von Prof. Dr. Dietrich Paulus, Institut für Computervisualistik. Der Roboter verfügt über mehrere Kameras und Wärmesensoren zum Auffinden von Überlebenden sowie über einen Laserscanner, der die Umgebung abtastet und eine Karte erstellt.

    Seit den German Open im April konnte die Technik des Roboters weiter verbessert werden. So besitzt "Robbie" inzwischen einen Neigungssensor, der die Lage des Roboters in seiner Umwelt festhält und es ihm ermöglicht, seine Sensoren optimal auszurichten. Außerdem verfügt "Robbie" jetzt über einen zweiten Wärmesensor, so dass die Opfererkennung deutlich schneller durchgeführt werden kann.

    Für das Koblenzer Team gilt es in Atlanta erneut ihr Können in einem internationalen Teilnehmerfeld unter Beweis zu stellten. In Atlanta treten in der Rettungsliga Teams aus Australien, Kanada, Iran, Japan, den Niederlanden, Schweden, Thailand, den USA und Deutschland an. Nach zwei Vorbereitungstagen finden die Vorrunden statt, worauf das Semifinale und das Finale mit einer Auswahl der international besten Teams folgen. An die Demonstration des wissenschaftlichen Leistungsstandes zum Auffinden von Erdbebenopfern ist ein Symposium angeschlossen, welches dem Austausch und der Entwicklung neuer Ideen in der Roboterforschung dient.

    Unterstützt wird das Team der Universität in Koblenz durch fünf Sponsoren: das Präsidialamt der Universität Koblenz-Landau, die Kevag (Koblenzer Verkehrs- und Aktiengesellschaft), den Freundeskreis der Universität Koblenz-Landau, die Stadt Koblenz und das Ministerium des Inneren und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz.

    Aktuelle Informationen über den Verlauf des Wettbewerbs können Interessierte dem Blog des Teams resko entnehmen:
    http://www.uni-koblenz.de/~agas/robbie

    Allgemeine Informationen zu Robbie 8 stehen im Internet:
    http://robots.uni-koblenz.de/


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    Criteria of this press release:
    Information technology
    transregional, national
    Research projects, Research results
    German


     

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