idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/11/2007 16:56

Die EU als Modell und Akteur für die Gestaltung der Globalisierung

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    Offenes Podiumsgespräch mit EU-Experten aus Wissenschaft und Politik am 16. Juli an der Universität Augsburg
    -----

    Die deutsche EU/G 8-Doppel-Präsidentschaft hat im vergangenen Halbjahr erhebliche Fortschritte erzielt, um Europa aus seiner Krise und die internationale Zusammenarbeit aus der Blockade herauszuführen. Gleichwohl handelt es sich hierbei um eher kleine Schritte bei dem Versuch der Staaten und der Bürger der Welt, die Chancen und Herausforderungen der Globalisierung politisch in den Griff zu bekommen. Mit der Rolle, die "Die EU als Modell und Akteur für die Gestaltung der Globalisierung" spielt bzw. spielen könnte, befasst sich am kommenden Montag, dem 16. Juli 2007, an der Universität Augsburg ein mit Experten aus Wissenschaft und Politik besetztes Podium. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Raum 1003 des Hörsaalzentrums Wirtschaftswissenschaften (Universitätsstraße 20, 86159 Augsburg). Der Eintritt ist frei.

    Die Europäische Union ist das weltweit erfolgreichste Modell supranationaler Integration im Interesse der Friedenssicherung und einer sozial und ökologisch ausgewogenen wirtschaftlichen Entwicklung. Die EU gestaltet auch maßgeblich die Globalisierung auf internationaler Ebene, insbesondere den Welthandel, die globale Umwelt- und Klimaschutzpolitik und die internationale Zusammenarbeit zur Armutsbekämpfung. Gleichzeitig ist unverkennbar, dass die EU besser demokratisch verankert werden und dass ihre Entscheidungsfähigkeit, insbesondere im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik, gestärkt werden muss. Die internationalen Institutionen der UNO, der Weltwährungsfond, die Weltbank, die Welthandelsorganisationen und vor allem die G 8 haben ihrerseits erhebliche Defizite an Legitimität und Effektivität, die sie beeinträchtigen bei der Bewältigung der Herausforderung, angesichts der sich beschleunigenden Globalisierung für Friedenssicherung, für soziale Gerechtigkeit und für die Erhaltung der ökologischen Lebensgrundlagen der Menschheit zu sorgen.

    Diesem Themenbereich gewidmet ist das hochrangig und kompetent besetzte Podiumsgespräch, zu dem die Universität Augsburg für den kommenden Montag einlädt. Neben der Bundesvorsitzenden der Grünen, Claudia Roth, und dem für Handelspolitik und Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern zuständigen stellvertretenden Generaldirektor der EU-Kommission, Karl Friedrich Falkenberg, nehmen die Augsburger Professoren Christoph Lau (Soziologie) und Christoph Vedder (Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht) teil. Lau untersucht insbesondere Grundfragen eines kosmopolitischen und postnationalen Politikverständnisses, Vedder hat soeben den ersten umfassenden Kommentar zur EU-Verfassung herausgeben. Moderiert wird die Veranstaltung von Christoph Bail: Als EU-Beamter hat Bail seit 1976 in den Bereichen Wettbewerbs-, Handels- und Umweltpolitik Verantwortung getragen, zudem war er Berater des ehemaligen Präsidenten der EU-Kommission, Jacques Delors, in Fragen der Nord-Süd-Beziehungen und der Weltwirtschaftsordnung. Derzeit ist Bail Lehrbeauftragter an der Universität Augsburg und bietet Veranstaltungen zum Themenkomplex "EU und Globalisierung" an.


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Economics / business administration, Environment / ecology, Law, Oceanology / climate, Politics, Social studies
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).