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07/18/2007 16:26

LMU-Spin-off wirbt begehrte Startfinanzierung ein

Luise Dirscherl Referat Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    Wie erfolgreich universitäre Ausgründungen sein können zeigt exemplarisch die SpheroTec GmbH. Das Unternehmen wurde im März 2006 als Spin-off der Chirurgischen Klinik des Klinikums der Universität München gegründet und hat jetzt eine so genannte Seedfinanzierung durch den High-Tech-Gründerfonds (HTGF) und die Bayern Kapital erfolgreich eingeworben. SpheroTec ist ein Biotechnologieunternehmen, das Arzneimittelherstellern die Sphäroid-Mikrotumor-Technologie zur Testung von Krebsmedikamenten und optimalen Indikationsfindung als Dienstleistung anbietet. Das Dienstleistungskonzept des Biotechnologieunternehmens wurde schon mehrfach ausgezeichnet, so durch den ersten Platz beim Münchner Businessplan Wettbewerb 2006, den Deutschen Unternehmerpreis 2006 in der Kategorie Gründer sowie den ersten Platz beim Science4Life-Venture Cup 2007.

    Die erfolgreiche Ausgründung wurde bereits in der Vorgründungsphase von verschiedenen "Geburtshelfern" an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und in der Region München unterstützt. Der erste Businessplan des Biotechnologieunternehmens im Jahr 2003 entstand mit Hilfe eines sehr engagierten Studententeams des Odeon Centers for Entrepreneurship an der LMU. Das LMU-Gründerbüro half bei der erfolgreichen Einwerbung der ersten Fördergelder durch das Exist-Seed-Programm des Bundeswirtschaftsministeriums und bei Fragen rund um die Gründung. Von der BioM-AG hat das Unternehmen durch ein maßgeschneidertes Coaching profitiert. Der Münchner Business Plan Wettbewerb hat mit dem kritischen Feedback der Juroren wesentlich bei der Strategieentwicklung geholfen. Als Spin-off der LMU hat SpheroTec darüber hinaus die Möglichkeit, in der Startphase die Infrastruktur der Chirurgischen Klinik in Großhadern zu fairen Konditionen zu nutzen.

    Der Weg eines Wirkstoffkandidaten zur Marktzulassung ist außerordentlich zeit- und kostenintensiv. Besonders aufwändig und teuer ist die klinische Phase der Medikamentenprüfung, in der jedoch über 90 Prozent der Wirkstoffkandidaten scheitern. Hier setzt die Innovation von SpheroTec an. Mit Hilfe der Sphäroid-Mikrotumor-Technologie können bereits in der frühen Phase unbrauchbare Substanzen von therapeutisch wertvollen Medikamenten unterschieden werden. Das Testsystem imitiert die wesentlichen biologischen Eigenschaften der so genannten Mikrotumore des Patienten und erlaubt eine realitätsnahe, aussagekräftige Testung der Wirkstoffkandidaten. Die Evaluierung umfasst die Wirksamkeit, die potentiellen Nebenwirkungen, die Eindringtiefe in den Mikrotumor und die pharmakodynamischen Auswirkungen der Prüfsubstanz.

    Arzneimittelhersteller können mit dieser Technologie Kosten und Zeit sparen und so eine schnellere Marktzulassung erlangen. "Darüber hinaus reduziert unser Verfahren die Anzahl der Tierversuche", erklären die Gründerinnen PD Dr. Barbara Mayer und PD Dr. Ilona Funke. Für den weiteren Strategiefahrplan steht der SpheroTec GmbH ein hochkarätiges Advisory Board zur Seite, dem bislang Professor Karl-Walter Jauch (Chirurgische Klinik, LMU), Professor Michael Untch (Helios Kliniken GmbH, Berlin-Buch), Marco Winzer (HTGF, Bonn) und Stephan Wehselau (JenaValve Technologie GmbH, München) angehören.

    Ansprechpartner:
    Christoph Zinser
    Gründerbüro der Kontaktstelle für Forschungs-
    und Technologietransfer (KFT) der LMU
    Tel.: 089 / 2180-6315
    E-Mail: zinser@lmu.de

    PD Dr. Barbara Mayer
    SpheroTec GmbH
    Tel.: 089 / 7095-6348
    E-Mail: bmayer@spherotec.com
    www.spherotec.com


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research results, Transfer of Science or Research
    German


     

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