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07/18/2007 17:30

Fünf neue Vizepräsidenten an der Universität des Saarlandes

Gerhild Sieber Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Linneweber will sich den hochschulpolitischen Herausforderungen der nächsten Jahre mit einem fünfköpfigen Vizepräsidententeam stellen.
    Dem neuen Präsidium gehören außer der hauptamtlichen Vizepräsidentin für Verwaltungs- und Wirtschaftsführung, Martina Petermann, die am Montag (16. Juli 2007) ihre Ernennungsurkunde aus den Händen von Staatssekretärin Dr. Susanne Reichrath erhielt, vier nebenamtliche Vizepräsidenten an. Dabei machte Präsident Linneweber von der im Universitätsgesetz (§ 15 II UG) vorgesehenen Möglichkeit Gebrauch, eine weitere Vizepräsidentin einzusetzen: die Vizepräsidentin für Europa und Kultur. Die neu geschaffene Vizepräsidentschaft wird sich dem weiteren Ausbau des Europaschwerpunkts der Universität widmen. Speziell die Verbindungen mit Frankreich sollen intensiviert und die Universität als kulturelles Zentrum des Landes gestärkt werden. Das Amt wird die Romanistin Prof. Dr. Patricia Oster-Stierle übernehmen, die diesen Schwerpunktbereich bereits als bisherige Vizepräsidentin der Universität für Planung und Strategie vorangetrieben hatte.

    Nachdem der Senat der Universität, der in seiner heutigen Sitzung (18. Juli 2007) gemäß § 15 Abs. 4 des Universitätsgesetzes angehört wurde, der Zusammensetzung des neuen Präsidiums zustimmte, wird der Präsident dem Wissenschaftsminister vorschlagen, folgende nebenamtlichen Vizepräsidenten zu bestellen:
    Das Amt des Vizepräsidenten für Planung und Strategie, das bislang Prof. Dr. Patricia Oster-Stierle inne hatte, wird der Mediziner Prof. Dr. Klaus Faßbender (Neurologie und Psychiatrie) übernehmen.
    Das Amt des Vizepräsidenten für Lehre und Studium, das Prof. Dr. Mathias Herrmann bekleidete, übernimmt die bisherige Dekanin der Philosophischen Fakultät II - Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften, Prof. Dr. Ulrike Demske (Germanistik).
    Neuer Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer wird Prof. Dr. Manfred Lücke (Physik), der das Amt von Prof. Dr. Rolf Hartmann übernimmt.
    Die Amtszeit der nebenamtlichen Vizepräsidenten beträgt zwei Jahre.
    Sie müssen noch von Wissenschaftsminister Jürgen Schreier ernannt werden.

    Der Universitätspräsident dankte seinen bisherigen Vizepräsidenten für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit.

    Die neuen Vizepräsidenten des Universitätspräsidiums:

    Vizepräsidentin für Verwaltungs- und Wirtschaftsführung
    Martina Petermann
    Martina Petermann, geb. 1959 in Nordhorn, Kreis Grafschaft Bentheim (Niedersachsen), studierte Verwaltungswissenschaften an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege in Berlin. Nach Abschluss ihres Studiums arbeitete sie in verschiedenen Ressorts der Berliner Senatsverwaltung, besonders im Bereich Personal und Haushaltswirtschaft. Zwischen 1990 und 1992 war sie beim Obersten Rechnungshof in Berlin beschäftigt. 1992 wurde sie zur Kanzlerin der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig ernannt. Im Jahr 2000 wechselte sie an die Otto-Friedrich-Universität Bamberg, wo sie das Amt der Kanzlerin übernahm. Staatssekretärin Dr. Susanne Reichrath ernannte Petermann am 16. Juli 2007 zur neuen Vizepräsidentin für Verwaltung und Wirtschaftsführung an der Universität des Saarlandes. Die Amtszeit der Vizepräsidentin beträgt sechs Jahre.
    Nach Ausscheiden des langjährigen Kanzlers der Universität, Dr. Hartwig Cremers, der mit Erreichen der Altersgrenze am 30. September 2005 seinen Dienst beendete, war bis zum Antritt der neuen Vizepräsidentin am 16. Juli 2007 der Leitende Universitätsdirektor Gerhard Korz mit der Wahrnehmung der Geschäfte eines Vizepräsidenten für Verwaltung und Wirtschaftsführung betraut. Korz ist Leiter des Personal- und Rechtsreferates der Universität und Ständiger Vertreter des Vizepräsidenten/der Vizepräsidentin für Verwaltung und Wirtschaftsführung.

    Vizepräsident für Planung und Strategie
    Prof. Dr. Klaus Faßbender, geb. 1958 in Mainz, studierte in Mainz, Detroit (USA) und Padua (Italien) und war Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitätsklinik Basel und am Max-Planck-Institut für Psychiatrie München. Forschungsaufenthalte führten ihn unter anderem nach Chicago und Paris. An der Neurologischen Klinik Mannheim der Universität Heidelberg, wo er sich 1997 habilitierte, erwarb er den Facharzttitel für Neurologie (1996) und war bis 2002 als Oberarzt tätig. Von 2002 bis 2004 hatte Prof. Faßbender an der Neurologischen Universitätsklinik Göttingen eine Professur für Neurologie inne und war Leitender und Geschäftsführender Oberarzt. Seit 2004 ist er Direktor und Ordinarius der Neurologischen Universitätsklinik unserer Universität. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind Neurodegenerative Krankheiten (Demenzen, M. Parkinson) und Durchblutungsstörungen. Er ist Mitglied der Forschungskommission der Medizinischen Fakultät und Federführender Vorsitzender der Leitlinienkommission "Demenzen" der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.

    Vizepräsidentin für Lehre und Studium
    Prof. Dr. Ulrike Demske, geb. 1961 in Heilbronn, studierte Germanistik und Geographie an den Universitäten Tübingen, wo sie 1993 promovierte, und Aix-Marseille. Es folgten Tätigkeiten als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Postdoktorandin im Rahmen mehrerer DFG-Projekte und eines Graduiertenkollegs an den Universitäten Tübingen, Stuttgart und Leipzig. 1993 bis 1994 war sie als "Visiting Scholar" an der University of Massachusetts at Amherst und 1995 als Gastwissenschaftlerin am Forschungsschwerpunkt Allgemeine Sprachwissenschaft (FAS) in Berlin. 1997 wurde Demske mit dem Hugo-Moser-Preis ausgezeichnet. Von 1996 bis 2000 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Leipzig und Jena, wo ihr 1999 die Venia Legendi für das Fach "Germanistische Sprachwissenschaft" verliehen wurde. 1999 bis 2002 vertrat Prof. Demske zwei Professuren für "Deutsche Philologie" und "Deutsche Sprache der Gegenwart" sowie eine Akademische Ratsstelle an den Universitäten Tübingen und Jena. Eine Gastprofessur führte sie an die Péter-Pázmány-Universität in Ungarn. Im Oktober 2002 übernahm sie eine Professur für Deutsche Sprachwissenschaft an unserer Universität. Seit April 2006 ist sie Dekanin der Philosophischen Fakultät II - Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem (Historische) Syntax, Morphologie und Dialektgrammatik.

    Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer
    Prof. Dr. Manfred Lücke, geb. 1944 in Schomberg, studierte Physik an der TH Karlsruhe und der TU München, wo er 1974 in Theoretischer Physik promovierte. Bis 1980 war er in München als Wissenschaftlicher Assistent tätig. 1975 bis 77 forschte er als Postdoctoral Research Associate an der Harvard University in den USA.
    1979 habilitierte er sich an der TU München und war 1980 bis 1982 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Festkörperforschung des Forschungszentrums Jülich tätig.
    Seit 1982 hat Prof. Lücke eine Professur für Theoretische Physik an der Universität des Saarlandes inne. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen derzeit unter anderem Selbstorganisation und Strukturbildung, Nichtgleichgewichtssysteme, Fluiddynamik sowie Ferrofluide. Verschiedene Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren führten ihn unter anderem mehrfach an das Institute for Theoretical Physics in Santa Barbara, an das Center of Nonlinear Studies am Los Alamos National Laboratory, das Weizmann Institute of Sciences, Rehovot, Israel und das Institut de Mécanique des Fluides in Toulouse.

    Vizepräsidentin für Europa und Kultur
    Prof. Dr. Patricia Oster-Stierle, geb. 1956 in Essen, studierte Romanistik und Komparatistik in Bonn, Toulouse und Harvard, war Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ruhr-Universität Bochum und an der Universität Konstanz, wo sie 1991 promovierte. 1994 bis 2001 war sie Hochschulassistentin und vertrat bis 2003 eine Akademische Ratsstelle an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Dort wurde ihr 1999 die Venia Legendi für die Fächer Romanische Philologie und Vergleichende Literaturwissenschaft verliehen. Forschungsaufenthalte führten sie in die USA nach Madison und Princeton. Seit 2003 ist Oster-Stierle an der Universität des Saarlandes Professorin für Romanische Philologie. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen unter anderem die französische Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts, die italienische Literatur des Trecento und Cinquecento sowie literarische Anschauungsformen und Vergleichende Medienästhetik. Prof. Oster-Stierle ist Mitglied einer Forschergruppe am Collège de France, Paris, und an der Hebrew University, Jerusalem. 2006 wurde sie mit dem französischen Orden Officier des Palmes académiques ausgezeichnet. Seit Juni 2005 hatte Prof. Oster-Stierle das Amt des Vizepräsidenten für Planung und Strategie inne.


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    transregional, national
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