Hamburg, 19. 07. 2007. Nach rund einjähriger Bauzeit hat Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Gesundheitssenatorin Birgit Schnieber-Jastram heute den Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Asklepios Klinik Harburg eingeweiht. Damit stehen nun 24 stationäre Behandlungsplätze für den Hamburger Süden zur Verfügung, doppelt so viele wie in der vor einem Jahr eröffneten Interimsstation. Der mit mehr als 5,6 Millionen Euro von der Freien und Hansestadt Hamburg geförderte zweigeschossige Neubau beherbergt neben drei Stationen (Kinder, Jugendliche und schließbare Station) auch die Tagesklinik mit acht Behandlungsplätzen.
Aufgaben der Abteilung sind die Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen. Dazu gehören unter anderem Depressionen, Ängste, Zwangsstörungen, Identitäts- und Selbstwertstörungen, Psychosen, selbstverletzendes Verhalten, Entwicklungsstörungen, hyperkinetische Störungen, Essstörungen, posttraumatische Störungen sowie psychosomatische Störungen. Dafür werden hier vielfältige, durch verschiedene Berufsgruppen geleistete Therapieangebote wie Psychotherapie, Ergotherapie, Kunsttherapie, Bewegungstherapie, soziales Training, Pharmakotherapie, verhaltenstherapeutisch orientierte Programme sowie ein so genanntes Elternmanagementtraining angeboten. Dabei kooperiert die Kinder- und Jugendpsychiatrie eng mit anderen Leistungserbringern im psychosozialen Sektor (Kinderärzte, niedergelassene Therapeuten, Jugendpsychiatrische Dienste der Gesundheitsämter, Schulärztem, Jugendhilfe, Kinderschutzzentrum, Beratungsstellen, Rebus, Schulen ...).
"Mit dem Neubau steht nun auch im Süderelberaum dauerhaft eine moderne, altergerechte und wohnortnahe Versorgung für die jungen Patientinnen und Patienten zur Verfügung", sagte Bürgermeisterin Birgit Schnieber-Jastram bei der Einweihung: "Eine ansprechende Umgebung ist eine wichtige Grundlage für körperliches und psychisches Wohlbefinden und damit eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung gerade der jungen und jüngsten Patientinnen und Patienten. Psychisch kranke Kinder und Jugendliche werden jetzt in der Asklepios Klinik Harburg einen Ort verständnisvoller Aufnahme und qualifizierter Behandlung finden, der baulich auf Ihre Bedürfnisse ausgerichtet ist."
Dr. Jörg Weidenhammer aus der Geschäftsführung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH bedankte sich für die Unterstützung der Freien und Hansestadt: "Dieser Bau zeigt wieder einmal, wie erfolgreich öffentliche Hand und private Unternehmen gemeinsam zur Verbesserung der Versorgung der Hamburger Bevölkerung beitragen. Durch die großzügige Förderung dieses Projektes konnten wir das Angebot für unsere jungen Patientinnen und Patienten vor Ort erneut deutlich verbessern."
Durch die enge Kooperation mit der Erwachsenenpsychiatrie der Asklepios Klinik Harburg (Chefarzt Dr. Hans Peter Unger) entstehe nun ein umfassendes generationsübergreifendes psychiatrisches und psychotherapeutisches Versorgungsangebot, das im Sozialraum der zu versorgenden Familien sehr gut verankert ist, betonte Dr. Emil Branik, Chefarzt der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Ein Beispiel für diese wichtige Zusammenarbeit sei die Betreuung von Kindern psychisch kranker Eltern.
"Ein Löwenanteil unserer Tätigkeit ist die intensive Beziehungsarbeit", so Branik: "Der stationäre Aufenthalt ermöglicht eine intensive Therapie auf mehreren Ebenen und den Patienten neue soziale Erfahrungen." Die Familie und das Umfeld der jungen Patienten werden in der Regel in die Therapie mit einbezogen. Für die kleinen Patienten müsse jeweils eine altersgerechte Tagesstruktur im therapeutischen Milieu der Stationen geschaffen werden, so Branik. Für die schulische Bildung der Patientinnen und Patienten sorgt eine eigene Klinikschule, die vom Haus- und Krankenhausunterricht der Behörde für Bildung und Sport betrieben wird.
http://www.asklepios.com/harburg/html/fachabt/kinderpsych/ Homepage der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Psychology
regional
Organisational matters, Personnel announcements
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).