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06/20/2000 13:48

Neue Laborräume für Biologie und Umweltmikrobiologie an der TU Bergakademie Freiberg

Katrin Apenburg Pressestelle
Technische Universität Bergakademie Freiberg

    Seit Anfang Juni stehen erstmals spezielle Laboratorien für die biologische Forschung und Lehre an der Bergakademie zur Verfügung. Hierzu wurden in den letzten Monaten Laborräume im sogenannten Sicherheitsanbau des Clemens-Winkler-Baus grundlegend renoviert und für die Arbeitsgruppen Umweltmikrobiologie und Biologie des Interdisziplinären Ökologischen Zentrums (IÖZ) umgebaut. Dabei wurden sowohl eine gentechnische Anlage der Sicherheitsstufe 1 als auch eine gentechnische Anlage der Sicherheitsstufe 2 eingerichtet.

    Die Einweihungsfeier findet am 21.6.2000 um 14.00 Uhr im Mathematikhörsaal (R020, Leipziger Straße) statt. Der Rektor der Bergakademie, Prof. Unland, der Direktor des IÖZ, Prof. Matschullat, Frau Dr. Schlegel-Starmann von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Prof. Schlömann und PD Dr. Heilmeier werden zur Bedeutung biologischer Arbeitsrichtungen an einer Technischen Universität sprechen.

    Die Arbeitsgruppe Umweltmikrobiologie, geleitet von Prof. Michael Schlömann (Stiftungsprofessur der Deutschen Bundesstiftung Umwelt), wird in diesen Räumlichkeiten u.a. Bakterien mit der Fähigkeit zum Abbau von Umweltschadstoffen kultivieren und mit biochemischen und molekulargenetischen Methoden untersuchen. Ein Ziel der Arbeiten ist, mit molekularen Methoden bakterielle Lebensgemeinschaften, die z.B. bei der Reinigung von Wasser, Luft oder Boden eingesetzt werden, zu analysieren. Dies liefert die biologischen Grundlagen für eine effizientere Steuerung und Auslegung entsprechender Anlagen durch Ingenieure und Geowissenschaftler. Des weiteren werden genetische Arbeiten durchgeführt, die der biotechnischen Herstellung chemisch schwer zugänglicher Chemikalien dienen.
    Die Arbeitsgruppe Biologie, derzeit geleitet durch PD Dr. Hermann Heilmeier (Vertreter -Professur Biologie), kann in den neuen Räumlichkeiten u.a. Pflanzen- und Tiermaterial anziehen, das dann mit (öko-)physiologischen, anatomisch-histologischen und molekulargenetischen Methoden untersucht wird. Ein Ziel dieser Arbeiten ist die Aufklärung physiologischer Anpassungen von Organismen an Stressfaktoren (z.B. Immissions-, Schwermetallbelastung). Daneben wird die Rolle verschiedener Organismengruppen bei der Regulation biogeochemischer Stoffkreisläufe (z.B. Stickstoffkreislauf) als Teil der umweltbezogenen Forschungen an der Bergakademie untersucht. Auf der ökosystemaren Ebene sind u.a. computergestützte Modellierungen von populationsökologischen Prozessen für die Naturschutzpraxis und von Stoffflüssen (z.B. Wasserflüsse) für die nachhaltige Nutzung bzw. Renaturierung von Bergbaufolgelandschaften möglich.
    Die Laborräume dienen ganz wesentlich auch der Ausbildung von Diplomanden und Doktoranden z.B. aus den Studiengängen Angewandte Naturwissenschaft und Geoökologie. Hier werden die biotechnologischen bzw. ökologischen Vertiefungsrichtungen von den Studierenden stark nachgefragt. Auch die mikrobiologischen, biochemischen und molekulargenetischen Laborpraktika werden zumindest vorerst in diesen Räumen durchgeführt.


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Environment / ecology, Geosciences, Information technology, Oceanology / climate
    transregional, national
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

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