Universitätsklinikum Jena untersucht Herz-Kreislauf-Risiko bei übergewichtigen Jugendlichen
(Jena) Übergewichtige haben es schwer - nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes, sondern auch mit Blick auf ihre Gesundheit. Denn überflüssige Pfunde gelten als Risikofaktor für eine Vielzahl von Krankheiten. Das gilt vor allem für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die nach wie vor die häufigste Todesursache in den Industrienationen sind. Besonders Besorgnis erregend ist in diesem Zusammenhang die wachsende Zahl übergewichtiger Kinder und Jugendlicher, da diese dadurch schon mit Belastungen für Herz und Gefäße ins Leben starten.
Wie genau sich Übergewicht im Jugendalter auf das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auswirkt, untersuchen die Kardiologen des Universitätsklinikums Jena (UKJ) aktuell in einer Studie. Für diese Studie sucht das UKJ noch übergewichtige Jungen im Alter von 13 bis 17 Jahren, um anhand einer Blutanalyse die kardiovaskulären Risikofaktoren zu bestimmen. "Unsere Studienteilnehmer brauchen dazu lediglich einen Fragebogen auszufüllen und sich einmal Blut abnehmen zu lassen", erklärt Studienleiter Dr. Christian Jung den geringen Aufwand. Als Dankeschön erhalten die Jugendlichen einen USB-Stick und die Eltern eine ausführliche Blutanalyse ihres Sohnes.
Die Kardiologen des UKJ möchten mit dieser Studie herausfinden, wie sich Übergewicht im jugendlichen Alter auf die Produktion der für die körpereigene Gefäßreparatur wichtigen EPC-Zellen auswirkt. "Diese Zellen, deren Zahl z. B. durch Sport erhöht werden kann, schützen die Gefäße und spielen eine große Rolle für die Prognose möglicher Herz-Kreislaufkrankheiten", so Jung. "Wir wissen, dass Rauchen diese Zellen zerstört und auch übergewichtige Erwachsene weniger davon aufweisen." Jetzt soll die Frage beantwortet werden, ob die Produktion dieser wichtigen Schutzzellen schon durch ein frühes Übergewicht beeinträchtigt werden kann.
Anmeldungen zur Studienteilnahme können ab sofort an Nicole Fischer, Tel. 0163/6824970, E-Mail: nicole.fischer@uni-jena.de oder an Dr. Christian Jung, Tel. 03641/9324559, E-Mail. Christian.jung@med.uni-jena.de, erfolgen.
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
regional
Organisational matters, Research projects
German
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