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07/31/2007 16:11

Wernigeröder Stadtwerkestiftung fördert erfolgreich regionale Projektaktivität - Schlüsselqualifikationen bei Auszubildenden im gewerblich-technischen Bereich

Dipl.-Kfm. (FH) Andreas Schneider Pressestelle
Hochschule Harz, Hochschule für angewandte Wissenschaften (FH)

    Im Rahmen einer Präsentation wurden am Dienstag, dem 24. Juli 2007, die Ergebnisse einer Untersuchung der Schlüsselqualifikationen von Auszubildenden im gewerblich-technischen Bereich vorgestellt. Gefördert wurde das unter der Leitung von Prof. Dr. Thea Stäudel vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Harz initiierte Projekt von der Wernigeröder Stadtwerkestiftung.

    Die "soft skills" wie beispielsweise Problemlösefähigkeiten, Eigeninitiative oder Kommunikationsfähigkeit spielen neben der fachlichen Ausbildung eine immer wichtigere Rolle für den beruflichen Erfolg. Herauszufinden, welche Schlüsselqualifikationen für den gewerblich-technischen Bereich in welchem Ausmaß nötig sind, war ein Ziel der Studie. Insgesamt haben an der Erhebung 36 Unternehmen und 2 Bildungsträger mit 128 Auszubildenden ab dem zweiten Lehrjahr und 45 befragten Ausbildern teilgenommen. In vieler Hinsicht waren sich Ausbilder und Auszubildende einig über die Wichtigkeit der Schlüsselqualifikationen, so etwa bei Selbstständigkeit, Teamfähigkeit oder Organisationsfähigkeit. Somit ist den Auszubildenden durchaus bewusst, was in ihrem beruflichen Alltag von ihnen erwartet wird.

    Interessante Ergebnisse brachte auch die mit der Frage "Wie gut beherrschen die Auszubildenden die Schlüsselqualifikationen und wie gut sollten sie diese beherrschen" erzielte Gegenüberstellung von Ist- und Sollsituation. Hier zeigt sich aus Sicht der Ausbilder eine große Abweichung bei den Schlüsselqualifikationen Kreativität, Belastbarkeit, Eigeninitiative und Problemlösefähigkeit und somit ein hoher Bedarf für gezielte Fördermaßnahmen. Aus der Sicht der Auszubildenden allerdings entspricht ihr Können größtenteils den Anforderungen - eine vermutlich nicht sehr realistische Selbsteinschätzung.

    Allerdings sehen die Ausbilder durchaus auch gut ausgeprägte Fähigkeiten, so bei einigen sozialen Kompetenzen und insbesondere bei der Leistungsorientierung. "Dieses Ergebnis belegt, dass die Auszubildenden in Wernigerode entgegen oft geäußerter Vermutungen nicht 'faul' sind! Wichtig ist vielmehr eine gute Ausbildung, wofür wiederum die 'Ausbildung der Ausbilder' eine hohe Bedeutung besitzt", hob Wirtschaftspsychologie-Expertin Prof. Dr. Thea Stäudel hervor. Um eine realistischere Selbsteinschätzung der Auszubildenden zu fördern, sind im Rahmen einer zukunftsorientierten Personalentwicklung beispielsweise fundierte Feedback-Gespräche sinnvoll "Wenn die Anforderungen vorher durch gemeinsame Zielvereinbarungen klar festgelegt wurden, weiß der Auszubildende, worauf es ankommt,", ergänzte die mit der Koordination des im Studiengang Wirtschaftspsychologie durchgeführten Projekts betraute Dipl.-Wirtschaftspsychologin (FH) Nadine Blesse. Weitere mögliche Maßnahmen zur Förderung der Schlüsselqualifikationen sind bspw. Outdoor-Trainings oder moderne Methoden der Ausbildung, für die es beim Bundesinstitut für Berufsbildung oder bei der IHK Materialien und Schulungen sowie im Internet auch E-Learning-Unterlagen gibt.

    Dank Unterstützung durch die vor zwei Jahren gegründete Stadtwerkestiftung konnten bereits zahlreiche regionale Bildungs-Projekte erfolgreich umgesetzt werden. Darüber freuten sich auch die anlässlich der Präsentation anwesenden Vorstandsmitglieder Oberbürgermeister Ludwig Hoffmann, Hochschulrektor Prof. Dr. Armin Willingmann, Stadtratspräsident Uwe-Friedrich Albrecht und Stadtwerke-Geschäftsführer Wenzislaw Stoikow. Mit der Übergabe eines Förderschecks für die Kindertagesstätte "Regenbogen" am 20. August 2007 steht bereits die nächste Projektförderung auf dem Aktionsplan.


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    Übergabe der abschließenden Projektpräsentation von Prof. Dr. Thea Stäudel (r.) und Nadine Blesse (l.) an Oberbürgermeister Ludwig Hoffmann (3.v.l.), Stadtratspräsident Uwe-Friedrich Albrecht (2.v.l.) und Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann (r.) der Hochschule Harz
    Übergabe der abschließenden Projektpräsentation von Prof. Dr. Thea Stäudel (r.) und Nadine Blesse (l ...

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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Studies and teaching, Transfer of Science or Research
    German


     

    Übergabe der abschließenden Projektpräsentation von Prof. Dr. Thea Stäudel (r.) und Nadine Blesse (l.) an Oberbürgermeister Ludwig Hoffmann (3.v.l.), Stadtratspräsident Uwe-Friedrich Albrecht (2.v.l.) und Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann (r.) der Hochschule Harz


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