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04/05/1995 00:00

Hochschulöffentlichkeitsarbeit

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    EXPERTENVERMITTLUNG UEBER DATENNETZE

    Rasche Entwicklung der Kommunikationstechnologien und Innovationsbedarf in Wirtschaft und Gesellschaft erweitern Taetigkeitsfeld der Pressereferenten

    Passau/Bamberg (AGBay). Die rasanten Fortschritte in der Kommunikationstechnologie, insbesondere in der elektronischen Datenverarbeitung und Datenvernetzung, eroeffen auch den Hochschulreferaten fuer Presse- und Oeffentlichkeitsarbeit neue Moeglichkeiten lokaler bis internationaler Information und Kommunikation. Es komme aber einer "Quadratur des Kreises" nahe, wenn bei gleichbleibender Personal- und Sachmittelausstattung immer mehr Taetigkeitsbereiche auf Dauer wahrgenommen werden sollen. Zu diesem Ergebnis kam jetzt die Arbeitgemeinschafts der Bayerischen Hochschulpressereferenten, die sich Ende letzter Woche an der Universitaet Passau mit Wissenschaftsredakteuren und Journalisten des Bayerischen Rundfunks zu einem Erfahrungsaustausch getroffen hatte.

    Wie ihr gegenwaertiger Sprecher Guenter Barthenheier (Universitaet Bamberg) erklaerte, muessten die Presse- und Oeffentlichkeitsreferate der Universitaeten und Fachhochschulen als Mittler zwischen Hochschulforschung - und -bildung und der Oeffentlichkeit auch die Chance der neuen technischen Informations- und Kommunikationsmoeglichkeiten nutzen, um dem wachsenden Informationsbedarf in Wirtschaft und Gesellschaft Rechnung zu tragen. Neben den bisherigen Funktionen der Erstellung von Eigenpublikationen wie Hochschulzeitung und Forschungsbroschueren und der Bedienung der Medien mit Nachrichten aus Forschung, Lehre und Studium zeichne sich nun eine neue Dimension ab: Die Vermittlung von Experten und Expertenwissen ueber nationale und internationale Datennetze und entsprechende Datenbanken. Zielgruppen seien dabei zunaechst die Wissenschaftsredaktionen der Medien und freie Wissenschaftsjournalisten, aber auch ganz generell Journalisten. Bedarf haetten aber auch Forschungseinrichtungen der Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und interessierte Politiker, unterstrich Barthenheier.

    Dass die bayerischen Hochschulpressestellen in dieser Entwicklung ganz vorne stehen, betonte Juergen Abel (Universitaet Bayreuth) bei diesem Treffen. Zusammen mit seinem Kollegen von der Technischen Universitaet Clausthal hat er ein deutschsprachiges Datennetz fuer Journalisten aufgebaut, an dem sich bereits 8 bayerische Hochschulen beteiligen. Durch die Vermittlung von Experten - Professoren und wissenschaftlicher Nachwuchs - im deutschsprachigen Raum sollen die Wissenschaftsmedien mehr als bisher mit Expertenwissen aus Deutschland, Oesterreich und der Schweiz gefuettert werden. Bisher dominierten zu sehr anglo- amerikanische Forschungsergebnisse in den hiesigen Medien, so Abel, da sich die Journalisten u.a an englischsprachigen Veroeffentlichungen orientierten und ihre Berichte auch in internatioanlen Datenbanken recherchierten.

    Wie gross der Nachholbedarf in Deutschland ist zeigen Vergleiche mit den Niederlanden, England, Frankreich und den USA. In Form interministerieller oder privatwirtschaftlicher Einrichtungen, Stiftungen oder als universitaere Systeme existieren seit einigen Jahren grosse nationale wie internationale Datenbanken, zu denen zum Teil nicht nur Journalisten Zugang haben, sondern auch Wirtschaftsunternehmen und die interessierte Oeffentlichkeit.

    Darueber hinaus zeigen diese Laender auch, dass Oeffentlichkeitsarbeit an Hochschulen als integrierte Informations- und Kommunikationspolitik arbeitsteilig und marketingmaessig, d. h. bedarfs- und zielorientiert betrieben werden kann, so Barthenheier, der ehemals als Dozent fuer Oeffentlichkeitsarbeit und PR-Berater taetig war. Professionelle Oeffentlichkeitsabeit benoetige neben dem "know how" eben auch eine angemessene Ausstattung.

    G.B.


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