Köln, 7. August 2007 - Der Astronaut Thomas Reiter soll neues Mitglied im Vorstand des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in der Helmholtz-Gemeinschaft werden. Damit ist der DLR-Vorstand seit dem Wechsel von Prof. Dr. Achim Bachem als Leiter an das Helmholtz-Zentrum in Jülich demnächst wieder komplett.
Reiter soll den DLR-Bereich Raumfahrt-Forschung und -Entwicklung leiten. Dies hat heute der Senat des DLR entschieden. "Das ist eine sehr gute Wahl. Mit Thomas Reiter kommt ein Raumfahrt-Experte in das Helmholtz-Zentrum, der für seine neue Managementaufgabe auch umfangreiche praktische Erfahrung einbringt", so Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft.
Der 49-jährige Diplom-Ingenieur Thomas Reiter studierte Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität der Bundeswehr in Neubiberg und wurde an der Empire Test Pilots School in Boscombe Down, England, zum Testpiloten ausgebildet. Seit 1992 gehört er dem Astronautenkorps der ESA an. Reiter nahm an zwei Weltraummissionen teil: 1995/96 als Bordingenieur an der Euromir 95, der mit 179 Tagen bis dahin längsten bemannten Weltraummission der ESA auf der russischen Station Mir, und 2006 an der Astrolab-Mission, bei der er als erster Deutscher 171 Tage auf der Internationalen Raumstation ISS verbrachte.
Weitere Informationen und Fotos unter http://www.dlr.de
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 25.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
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