Nr. 184
Herr ueber 3,9 Millionen Buecher
RUB-Bibliotheksdirektor geht in Ruhestand
Bernhard Adams nach 30 Berufsjahren pensioniert
Aufbauphasen gab es einige im Laufe seines 30jaehrigen Berufslebens - an der Ruhr-Universitaet, wie auch an der Universitaet Bielefeld und zuletzt schliesslich noch an der Europa-Universitaet ,Viadrina" in Frankfurt/Oder. Fuer den Leitenden Direktor der Universitaetsbibliothek der RUB, Bernhard Adams, waren es immer Herausforderungen mit grossen Chancen, Neues zu bewaeltigen.
Heute, am 30. Oktober 1995, wurde er im Rahmen eines Empfangs durch Rektor Prof. Dr. Manfred Bormann feierlich verabschiedet
Als Direktor der Universitaetsbibliothek standen fuer Bernhard Adams vor allem zwei Aufgaben im Mittelpunkt seiner Taetigkeit: die durch seinen Amtsvorgaenger Prof. Dr. Guenther Pflug eingeleitete Aufbauarbeit der jungen Bibliothek fortzufuehren und den begonnenen Einzug der automatischen Datenverarbeitung weiter auszubauen. Dazu gehoerten u.a. die Umstellung des Publikumskatalogs vom Band-Format auf das Mikrofiche-Format, die Entwicklung des Bochumer Ausleihverbuchungssystems ,BABSY" und des Katalogs ,OPAC" (Online Public Access Catalogue). Fuer diesen Katalog lieferte die UB der RUB umfangreiche Vorarbeiten. Nach der Weiterentwicklung an der Universitaets- und Landesbibliothek Duesseldorf (im Rahmen eines DFG-Projekts) wurde die RUB dann sogleich Anwender des modernen Katalogs - eines der benutzerfreundlichsten seiner Art in Deutschland ueberhaupt.
In die Amtszeit Adams fiel auch die Organisation und Ausrichtung des 82. Deutschen Bibliothekartages im Jahre 1992. Damit konnte nicht zuletzt die praktische Nutzung des ,OPAC", der auf dieser Tagung erstmals praesentiert wurde, an der RUB beschleunigt werden. Heute besitzt die UB ausserdem eine betraechtliche Anzahl von Publikationen auf CD-ROM, die in einem UB-Netz verfuegbar sind, sowie eine Informationsvermittlungsstelle fuer die Recherche in externen Datenbanken. Zu den Aktivitaeten Adams ausserhalb der RUB gehoeren u.a. die Unterstuetzung des Polnischen Bibliothekswesens, insbesondere sein Engagement fuer die Zusammenarbeit mit der Paepstlichen Akademie in Krakau in seiner Funktion als Ansprechpartner fuer bibliothekarische Fragen in der Partnerschaft der RUB mit der Jagiellonischen Universitaet Krakau (seit 1982).
Seit 1991 engagiert sich Adams in Brandenburg, sowohl als Vorsitzender der Bibliothekskommission fuer den Aufbau der Universitaetsbibliothek Frankfurt/Oder, als auch durch seine Mitwirkung in der Artbeitsgruppe ,Hochschulbibliotheken in Brandenburg". Adams war Vorstandsmitglied des Deutschen Bibliotheksverbands (1989-1992), Vorstandsmitglied (1984-1993) und Vorsitzender (1990-1993) des Verbandes der Bibliotheken des Landes NRW und Vorsitzender der AG der Hochschulbibliotheken des Verbandes der Bibliotheken des Landes NRW (1984-1990).
Bernhard Adams wurde am 11.10.1930 in Wattenscheid geboren. Nach dem Abitur studierte er Katholische Theologie, Philosophie und klassische Philologie in Bonn. Nach dem Staatsexamen erwarb er das Theologische Fakultaetsexamen (Diplom). Von 1963 bis 1965 absolvierte er sein Bibliotheksreferendariat am damaligen Bibliothekar-Lehrinstitut NRW in Koeln und an der Universitaetsbibliothek Bonn. Seine berufliche Laufbahn begann Adams im Oktober 1965 als wissenschaftlicher Angestellter in der Universitaetsbibliothek der soeben eroeffneten RUB, zunaechst als Dezernent fuer Benutzung, seit 1968 als Dezernent fuer Erwerbung. 1969 wechselte er an die Universitaet Bielefeld, als Stellvertretender Direktor der dortigen UB, und kehrte im November 1973 an die RUB zurueck, ebenfalls in der Funktion des Stellvertretenden Direktors der Universitaetsbibliothek. Vom 16.Juli 1974 bis zum 30. Oktober 1995 war Bernhard Adams Leitender Direktor der UB der RUB.
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