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10/23/1995 00:00

Preis für intern. Hochschulzusammenarbeit

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Nr. 178

    Kontakte zu Russland aufgebaut und gepflegt

    Preis fuer internationale Hochschulzusammenarbeit Prof. Dr. Karl Eimermacher wird besonders ausgezeichnet

    Fuer langjaehriges, unermuedliches Engagement in der Gestaltung von Beziehungen zu Russland bekommt der Bochumer Slavist Prof. Dr. Karl Eimermacher (Lotman-Institut fuer russische und sowjetische Kultur der Ruhr-Universitaet Bochum, IRSK) den Preis fuer "Herausragende Leistungen in der internationalen Zusammenarbeit 1994". Mit diesem Preis zeichnen das Bundesministerium fuer Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) und die Hochschulrektorenkonferenz "Angehoerige von Hochschulen fuer persoenliches Engagement und beispielhafte Arbeit in der Zusammenarbeit mit auslaendischen Hochschulen in Studium, Lehre und akademischem Austausch aus".

    Der mit insgesamt 50.000 DM dotierte Preis wird diesmal dreigeteilt: Prof. Eimermacher (Bochum) bekommt 25.000 DM; je 12.500 DM bekommen Prof. Dr. Hoepfl (Fachhochschule Regensburg) und Prof. Dr. Schulz-Key (Univ. Tuebingen).

    Der Preis wird den Wissenschaftlern am 30. November 1995 im Wissenschaftszentrum (Bonn) durch den Bundesminister Dr. Juergen Ruettgers ueberreicht.

    Prof. Eimermacher wird, wie es in der Begruendung heisst, fuer "langjaehriges Engagement (seit 1975) zur Neugestaltung wissenschaftlicher Beziehungen und kultureller Kontakte mit Wissenschaflern in der frueheren Sowjetunion, dem heutigen Russland und verschiedenen MOE-Staaten" ausgezeichnet. Ausserdem wuerdigt die Jury Prof. Eimermacher fuer den "Aufbau des 'Instituts fuer russische und sowjetische Kultur' an der Ruhr-Universitaet Bochum (Interdisziplinaere Kulturforschung) und einer Datenbank zu russischer und sowjetischer Kultur - 'Sammlung Eimermacher'", sowie dafuer, dass er "verschiedene Gruendungen kulturwissenschaftlicher Institute an russischen Hochschulen konzeptionell gepraegt und interdisziplinaer gefoerdert hat". Prof. Eimermacher ist zudem Beauftragter des Landes NRW fuer die Beziehungen mit der GUS und Fachberater der EU. Prof. Eimermacher leitet an der Ruhr-Universitaet Bochum das Institut fuer russische und sowjetische Kultur (IRSK), das auf seine Initiative hin 1989 gegruendet wurde. Dieses Institut fuehrt zahlreiche Forschungsprojekte ueber zeitgenoessische und sowjetische Kultur seit 1917 durch, beraet deutsche und russische Institutionen in Fragen des Kulturaustausches, foerdert den Informationsaustausch zwischen diesen Laendern und erstellt seit Herbst 1991 eine Grundlagendokumentation zur russischen und sowjetischen Kultur mit mehreren 10.000 Dokumenten. Zahlreiche Persoenlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Kultur nutzen immer wieder das IRSK. Das IRSK hat auch in Moskau das ,Moskauer Informationszentrum" entwickelt und zu dessen Errichtung beigetragen, das durch Bild- und Textdatenbanken Informationen zum kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben in Moskau bereitstellt.

    Karl Eimermacher, 1938 in Berlin geboren, studierte nach zwei Abiturprue- fungen (1956 in Ost-Berlin und 1957 in West-Berlin) Slavistik an der FU Berlin und in Sarajevo. Bereits vor der Promotion (1966) war er an der FU Berlin Leiter des Referats fuer sowjetische Literatur. In seiner Zeit als wissenschaftlicher Assistent in Berlin und Konstanz aber auch spaeter fuehrten ihn zahlreich Forschungsaufenthalte und -projekte in die Sowjetunion und Laendern des Warschauer Pakts, wo er gute Beziehungen zu verfolgten Kuenstlern und Wissenschaftlern aufnahm. Nach der Habilitation (1976) war er zunaechst als akademischer Oberrat und Privatdozent in Konstanz. 1979 nahm er den Ruf auf den Lehrstuhl fuer Slavische Literaturen an der Ruhr-Universitaet Bochum an. Seitdem hat er sich in Forschungsorganisationen, -Institutionen und -Gesellschaften sowie durch Forschungsprojekte nicht zuletzt auch fuer die lange Zeit verfolgte und nur im Untergrund verbreitete Literatur und Kultur Russlands und der Staaten der Sowjetunion eingesetzt. 1990 erhielt er aus den Haenden von Lev Kopelev die Totenmaske Andrej Sacharovs ueberreicht.


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