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09/04/2007 16:14

Handschriften bewahren, Wissen sichern. Gerda Henkel Stiftung fördert Bibliothek in Taschkent mit technischer Ausrüstung

Dr. Sybille Wüstemann Geschäftsstelle
Gerda Henkel Stiftung

    Die Bibliothek des Al-Beruni-Instituts für Orientalistik in der usbekischen Hauptstadt Taschkent zählt zu den wichtigsten Einrichtungen für geisteswissenschaftliche Forschung in Zentralasien. Ihr Bestand umfasst rund 30.000 Bände aus der Zeit des neunten bis frühen 20. Jahrhunderts. Geschrieben in arabischer, persischer und türkischer Sprache, stellen sie einzigartige Quellen für die Beschäftigung mit der Geschichte und Kultur der Völker Zentralasiens, Indiens, Pakistans, Afghanistans und der arabischen Länder dar. Nachdem ein freier Zugang zu den Handschriften und ihre schonende Archivierung bislang nur bedingt möglich waren, hat die Gerda Henkel Stiftung dem Institut nun moderne Mikroverfilmungs- und Scanntechnik zur Verfügung gestellt. In Anwesenheit des deutschen Botschafters in Usbekistan Matthias Meyer, des Vizepräsidenten der Usbekischen Akademie der Wissenschaften Prof. Dr. Saidahror Gulomov sowie der Direktorin des Al-Beruni Instituts Dr. Surayyo Karimova wurden die Geräte am 24. August 2007 in Betrieb genommen.

    Als ein "historisches Ereignis im Leben des Instituts" bezeichnete Dr. Surayyo Karimova die Erwerbung. Prof. Dr. Saidahror Gulomov zeigte sich erfreut über die deutsche Unterstützung bei der Sicherung von Kulturgütern seines Landes. Matthias Meyer, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Usbekistan, unterstrich in diesem Zusammenhang die Bereitschaft Deutschlands, "seine kulturellen Beziehungen zu Usbekistan zu stärken und in Fragen der Sicherung des reichen kulturellen Erbes des Landes zusammenzuarbeiten." Für die Gerda Henkel Stiftung erläuterte Dr. Khurshidbek Inomjonov die Bedeutung dieses Pilotprojektes innerhalb des Sonderprogramms "Zentralasien" der Stiftung: "So können wir einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass sich die Arbeitsbedingungen für Forscher in der Region verbessern". Seit 2004 bietet das Programm qualifizierten Historikern die Gelegenheit, sich mit der Geschichte des eigenen Landes zu beschäftigen und den Kontakt zu deutschen Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen zu pflegen.

    Mit insgesamt 58.000 Euro hat die Stiftung das Al-Beruni-Institut bei der Bewahrung und Erschließung seiner Manuskripte unterstützt. Das neue so genannte Hybridsystem mit Mikrofilmkamera, Scannfunktion und Entwicklungsgerät ersetzt ein Verfahren der Mikroverfilmung aus den 1960er-Jahren.

    Rückfragen an:
    Pressestelle Gerda Henkel Stiftung:
    Dr. Sybille Wüstemann, E-Mail: wuestemann@gerda-henkel-stiftung.de
    Telefon: 0211-93 65 24 0


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    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Information technology
    transregional, national
    Science policy
    German


     

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