Dr. Hans-Joachim Conrad hat am 1. September sein Amt als Kaufmännischer Direktor des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und damit als Mitglied des vierköpfigen Klinikumsvorstands angetreten.
Der neue Kaufmännische Direktor, 1952 in Enkirch an der Mosel geboren, studierte Volkswirtschaftlehre an der Universität Mainz, wo er 1980 promovierte. Zwischen 1982 und 1992 war Conrad Verwaltungsdirektor der Kliniken des Main-Taunus-Kreises, Bad Soden und Hofheim am Taunus. Die gleiche Funktion hatte er seit August 1992 am Klinikum der Philipps-Universität Marburg inne. Dort wurde er infolge der rechtlichen Verselbstständigung ab 2001 Kaufmännischer Direktor und stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Diese Funktion übernahm Conrad nach der Fusion mit dem Universitätsklinikum Gießen zum 1. Juli 2005. Mit der mehrheitlichen Übernahme des Universitätsklinikums durch die Rhön-Klinikum AG am 1. Februar 2006 wurde Conrad Mitglied der Geschäftsführung und kaufmännischer Geschäftsführer am Standort Marburg. Anschließend nahm er von März 2007 bis zu seinem Amtsantritt als Kaufmännischer Direktor in Frankfurt die Position des Vorstands für Wirtschaftsführung und Administration der Universitätsmedizin Göttingen ein.
Dr. Conrad, unter anderem regelmäßiger Dozent am AnInstitut Health Care-Management an der Philipps-Universität Marburg, ist ein ausgewiesener Experte für die betriebliche Steuerung im Krankenhaus. In seiner neuen Position beabsichtigt der promovierte Volkswirt für eine Stabilisierung der wirtschaftlichen und finanziellen Situation des Frankfurter Universitätsklinikums, Ressourcen noch besser zu nutzen. Der neue Kaufmännische Direktor strebt dazu unter anderem die Weiterentwicklung der internen Steuerung an. Vor allem drei Punkte sind hier zu nennen: Sicherstellung einer leistungsbezogenen Ressourcenausstattung, Einführung einer Deckungsbeitragsrechnung und die Verbesserung der Transparenz bei Leistungen, Erlösen und Kosten, wobei die Krankenversorgung gleichzeitig verstärkt mit definierten Entwicklungsschwerpunkten in Forschung und Lehre abzustimmen sei.
In der strategischen Ausrichtung und baulichen Entwicklung des medizinischen Campus wird nach Meinung Conrads der Ausbau der Supramaximalversorgung unter Berücksichtigung von weiteren, auch vertikalen Kooperationen, eine wichtige Rolle einnehmen. Die angestoßene bauliche Konzentration des großen medizinischen Campus muss laut dem neuen Vorstandsmitglied mit organisatorischen und strukturellen Maßnahmen einhergehen, wie der Zentralisierung von Laborleistungen sowie der Zentrierung weiterer Versorgungsbereiche in Diagnostik und Therapie. "Die bestehende Komplexität des medizinischen Campus und die flächenmäßig weiträumige Verteilung der Kliniken und auch Fachbereichseinrichtungen zu konzentrieren, ist eines unserer langfristigen Ziele für die Neuorganisation der universitären Medizin in Frankfurt", erklärt Dr. Conrad. Die von der Landesregierung hierfür bereitgestellten Mittel aus dem HEUREKA-Programm sind laut Conrad dazu unabdingbar. "Dies muss für alle Beschäftigten und insbesondere die Leitungskräfte gleichermaßen als Verpflichtung gesehen werden". Ein weiteres wichtiges Ziel sieht Conrad in der stetigen Verbesserung der Qualität, damit das Frankfurter Universitätsklinikum auch über die Rhein-Main-Region hinaus, auf Bundesebene und im internationalen Wettbewerb noch konkurrenzfähiger im zunehmenden Wettbewerb wird. Weitere Maßnahmen zu einer Steigerung der Qualität von Leistungen in Krankenversorgung, Forschung und Lehre seien jedoch nur dann erfolgreich umzusetzen, wenn die Betonung auf die Gemeinsamkeiten und den Leistungswillen gelegt werde. "Hierfür werde ich beharrlich werben und eintreten. Das Leitbild des Uniklinikums: ,Gemeinsam mehr wissen, lehren und heilen', ist in seiner Bedeutung für die zukünftige Ausrichtung des Klinikums daher nicht hoch genug einzuschätzen", bekräftigt Conrad.
Die notwendigen wirtschaftlichen Akzente für den Konsolidierungskurs des Frankfurter Universitätsklinikums zu setzen und diesen Kurs in enger Abstimmung mit den Vorstandskollegen und dem Aufsichtsrat erfolgreich voranzutreiben, sieht sich Dr. Conrad sehr gut vorbereitet. Schließlich kann Conrad auf insgesamt 14 Jahre erfolgreicher Tätigkeit im Uniklinikum Marburg zurückblicken, wo er ebenfalls über ein Jahr als Mitgeschäftsführer des privatisierten Uniklinikums tätig war. Nicht zuletzt sieht Conrad den Zeitpunkt für seinen Amtsantritt als sehr günstig, da er als ehemaliges Vorstands-mitglied der Göttinger Universitätsmedizin zugleich Erfahrungen mit einer Stiftungsuniversität an den Main mitbringt.
Frankfurt am Main, 06. September 2007
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