HIS-Studie: "Studentische Erfahrungen"
Die Fachhochschulen gewähren aus der Sicht der Studierenden nach wie vor zu Beginn ihres Studiums die besseren Lernbedingungen. Das ergab eine bundesweit repräsentative Befragung von Studienanfängern, die im Wintersemester 1998/99 von der HIS Hochschul-Informations-System GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchgeführt wurde.
Studienanfänger an Universitäten haben vor allem dann das Nachsehen, wenn es um den Kontakt zu den Lehrkräften geht. Nur rund ein Drittel von ihnen bezeichnet diese Beziehung als gut, an den Fachhochschulen geben dagegen über die Hälfte ein positives Urteil dazu ab. Auch bei anderen Studienbedingungen zeigen sich solche Abstände zwischen Universität und Fachhochschule.
Allerdings verhindern bessere Studienbedingungen nicht, dass von Studienanfängern Risiken des Studiums anders eingeschätzt werden. Hier gleichen sich die Erstimmatrikulierten von Universitäten und Fachhochschulen im hohen Maße. Vor allem haben die Studienanfänger zu über 50% Bedenken, ob sie den Anforderungen des Studiums gewachsen sind. Die zweite große Sorge, die ein ähnlich hoher Anteil hegt, gilt den beruflichen Chancen nach dem Studium. Sie stellen sich schon jetzt die Frage, ob es ihnen gelingen wird, eine adäquate Beschäftigung zu finden. Immerhin 29% machen sich Gedanken, ob sie ihr Studium auch finanzieren können. Dies ist die einzige Sorge, die an Fachhochschulen (35%) deutlich häufiger als an Universitäten (27%) geäußert wird.
Relativ gering sind auch die Differenzen zwischen den Studienanfängern an Universitäten und Fachhochschulen hinsichtlich ihrer Studienstrategien als Antwort auf diese Risiken. Rund zwei Drittel der neuen Studierenden will sich darum bemühen, so schnell wie möglich mit dem Studium fertig zu werden. Mehr als die Hälfte setzt auf überdurchschnittliche fachliche Leistungen in Prüfungen und Klausuren. Ähnlich viele Studienanfänger streben jeweils nach zusätzlichen Fremdsprachenkenntnissen sowie nach Auslandserfahrungen durch entsprechende Praktika.
Zur HIS Kurzinformation A6/2000
Nähere Informationen:
Dr. Karl Lewin, Tel.: 0511/1220-215
e-mail: lewin@his.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Research results, Studies and teaching
German
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