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Studierende des Fachbereichs Landschaftsarchitektur der Fachhochschule Erfurt befassen sich auf Initiative des Heimat- und Bürgervereins Overath 1883 im Rahmen ihres Seminars Gartendenkmalpflege unter Leitung von Prof. Dipl.-Ing. Frank Blecken mit dem Park des Gutes Eichtal Overath (ca. 20 km östlich von Köln) und den Möglichkeiten seiner Wiederherstellung. Mit organisatorischer und finanzieller Unterstützung des Vereins veranstalteten 17 Studierende einen Projektarbeitstag, um die Parkanlage kennen zu lernen und Messungen, Kartierungen und Befragungen durchzuführen. Auf dieser Grundlage wird in Erfurt ein Nutzungs- und Entwicklungskonzept für den Park erarbeitet, das im Herbst dieses Jahres fertig sein soll. Dieses Konzept entsteht nach gartendenkmalpflegerischen Gesichtspunkten und auf der Grundlage des Denkmalschutzgesetzes.
Der Heimat- und Bürgerverein bemüht sich verstärkt um die gartendenkmalpflegerische Instandsetzung und fachgerechte Entwicklung von Gut Eichtal. Diese bedeutsame und bislang nicht hinreichend gewürdigte Parkanlage aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit vermutlicher Gestaltung im Stil der Gartenkunst des Historismus soll als gartenkulturell- historischer Bestand besser für die Öffentlichkeit nutzbar gemacht werden.
Der erste Eindruck der zukünftigen Gartendenkmalpfleger aus Erfurt war, dass es sich um eine Parkanlage von erheblicher gartenkultureller und gartenhistorischer Bedeutung handelt, die jedoch im Zuge langjähriger Nutzung und nicht denkmalgerechter Pflege ihre ursprüngliche Gestaltung kaum noch erkennen lässt und einen naturhaft- verwilderten Eindruck bietet. Um so wichtiger ist nun ein Handlungskonzept auf fachlicher Grundlage für die kurz-, mittel- und langfristige Pflege und Entwicklung. In diesem Zusammenhang wird auch die Denkmalwürdigkeit des Parks zu prüfen sein. Es ist deshalb wichtig, dass vorläufig keine Änderungen in der Gestaltung und Nutzung erfolgen, die den Denkmalwert beeinträchtigen könnten.
Alle Planungen der Studierenden erfolgen im Kontakt mit der Stadt Overath, mit dem Heimat- und Bürgerverein, mit dem Naturschutz und mit dem Nutzer, dem Rheinischen Amt für Bodendenkmalpflege. Wesentliche Überlegungen werden sein, wie die ursprüngliche Flächengestaltung rekonstruiert werden kann, wie der zum Teil wertvolle Baumbestand nachhaltig entwickelt und gepflegt werden kann und wie der Park in das Grün- und Wegesystem eingebunden und der Öffentlichkeit sinnvoll als attraktive und besondere Erholungs- und Freizeitanlage zur Verfügung stehen kann. Der Park stellt ein städtebauliches und grünplanerisches Kapital dar, das für die weitere Entwicklung der Stadt Overath und für die Wohn- und Freizeitqualität der Bevölkerung, genutzt werden sollte.
Kontakt: Prof. Frank Blecken, Tel. 0361/ 6700-223
Criteria of this press release:
Construction / architecture, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Studies and teaching
German
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