Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt Geld zur Proteomforschung
Mit 1,2 Millionen Euro unterstützt die DFG jetzt die Proteomforschung am UK Essen. Von dieser Forschung versprechen sich die Wissenschaftler des Universitätsklinikums unter anderem eine verbesserte Diagnostik verschiedener Erkrankungen und die genauere Einschätzung von Therapieverläufen. Dafür werden im Institut für Hygiene und Arbeitsmedizin zwei Massenspektrometer der neuesten Generation aufgestellt, mit deren Hilfe die Wissenschaftler komplexe makromolekulare Gemische analysieren können. "Mit diesen Geräten sollen beispielsweise Proteine identifiziert werden, die uns frühzeitig auf einen Tumor hinweisen, seine Eigenschaften zeigen oder auch Aussagen zur wirkungsvollsten Therapie erlauben", erläutert Prof. Dr. Albert Rettenmeier, Direktor des Instituts für Hygiene und Arbeitsmedizin.
Bereits seit 25 Jahren setzt dieses Institut die Massenspektronomie für seine Forschungen auf dem Gebiet der arbeits- und umweltmedizinischen Toxikologie ein. Zunehmend finden massenspektrometische Verfahren in den letzten Jahren auch Anwendung in der medizinischen Praxis: so bei der Untersuchung von Neugeborenen auf Stoffwechselerkrankungen, beim Nachweis von Fettstoffwechselstörungen oder bei der Bestimmung der Konzentration von Medikamenten im Blut.
Den Großgeräteantrag haben Mitglieder des "Forum Proteomics" gestellt, darunter elf Wissenschaftler aus der Medizinischen Fakultät am UK Essen und zwei aus anderen Fachbereichen der Universität Duisburg-Essen. Dieses Forum wurde vor einigen Jahren an der Hochschule gegründet, um die Aktivitäten der verschiedenen Arbeitsgruppen in der Proteomforschung zu bündeln. Dem großen Forschungsbedarf auf diesem Gebiet hat die Medizinische Fakultät dadurch Rechnung getragen, dass sie eine W2-Professur "Klinische Proteomics" ausgeschrieben hat, welche die Arbeitsgruppe am Institut für Hygiene und Arbeitsmedizin verstärken soll. "Es bestehen keine Zweifel, dass sich die Massenspektrometrie in der Zukunft zu einer Schlüsseltechnologie auch in der Medizin entwickeln wird", ist Prof. Rettenmeier überzeugt.
Nähere Informationen:
Prof. Dr. Albert Rettenmeier; Direktor des Institut für Hygiene und Arbeitsmedizin, Universitätsklinikum Essen, Tel.: 02 01 / 7 23 - 45 74, a.w.rettenmeier@uni-due.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
regional
Research projects, Transfer of Science or Research
German
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