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Rektor Siebke: Manfred Lautenschläger ist ein Mäzen, der keinen Eigennutz aus seinem Engagement zieht - Weitere Themen reichen von Schnarchen bis hin zum Sprachverhalten von ausländischen Jugendlichen - Erstausstrahlung Dienstag, 11. Juli 2000, 20.30 Uhr auf RNFplus
Das "Manfred Lautenschläger-Haus", das jetzt offiziell von der Universität Heidelberg eröffnet wurde, steht im Mittelpunkt der Juli-Ausgabe von Campus-TV. Das Hochschul- und Forschungsmagazin aus dem Rhein-Neckar-Dreieck befasst sich mit den Forschungsvorhaben, die in diesem Haus durchgeführt werden. Zwei der bedeutendsten deutschen Wissenschaftler, die sich mit Steuerrecht befassen, haben hier ihren Arbeitsplatz. Die weiteren Themen der Sendung reichen von Schnarchen bis hin zum Sprachverhalten von ausländischen Jugendlichen. Erstausstrahlung ist Dienstag, 11. Juli 2000, 20.30 Uhr auf RNFplus, Wiederholungen gibt es an den folgenden Tagen.
Professor Paul Kirchhof, dessen Amtszeit als Bundesverfassungsrichter nach 12 Jahren endete, arbeitet in dem Lautenschläger-Haus zusammen mit seinem Team an einer grundlegenden Vereinfachung des deutschen Steuerrechts. Prof. Kirchhof war als Bundesverfassungsrichter maßgeblich an einigen Aufsehen erregenden Urteilen in steuerrechtlichen Angelegenheiten beteiligt. Das zweite Forscherteam gruppiert sich um Professor Manfred Rose, der mit dem von ihm kreierten "Einfachsteuersystem" internationales Aufsehen erregte. Unter seiner Beratung wurde dieses Steuersystem in Kroatien und Rumänien eingeführt und von internationalen Experten als das einfachste, überschaubarste und effektivste Steuersystem der Welt gerühmt.
Bei der Einweihungsfeier bezeichnete Professor Jürgen Siebke, der Rektor der Universität Heidelberg, Manfred Lautenschläger, der das Haus zur Verfügung stellt, als einen Mäzen, der sich von einem Sponsor dadurch unterscheidet, dass er keinen Eigennutz aus seinem Engagement zieht. Ehrensenator Manfred Lautenschläger, Mitbegründer des Finanzdienstleisters MLP, erklärt in Campus-TV, dass er etwas von dem Glück, das zu seinem wirtschaftlichen Erfolg geführt hat, an die Universität zurückgeben möchte.
Schnarchen kann eine schwere Krankheit sein
Außerdem besuchte Campus-TV den Tag des Schlafes im Klinikum Mannheim der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg. Dort standen verschiedene Sprachstörungen und deren Behandlungsmöglichkeiten im Mittelpunkt. Viele Schnarcher und viele andere Menschen, die an Schlafstörungen leiden, sind sich nicht bewusst, dass es sich um eine Krankheit handelt, deren Folgen im schlimmsten Fall zum Tod durch Herzinfarkt oder Schlaganfall führen können. Oberarzt Dr. Joachim T. Maurer erläutert, wann operiert werden muss, wann eine konventionelle Behandlung ausreichend ist und bei welchen Symptomen ein Schlaflabor aufgesucht werden sollte.
Campus-TV befasst sich in einem weiteren Beitrag mit einem Forschungsprojekt an der Universität Mannheim, in dem es um Sprachvariationen geht. Untersucht werden Besonderheiten im Sprachgebrauch bestimmter sozialer Gruppen. Professorin Jadranka Gvozdanovic beschreibt das Phänomen Sprachvariation so: "Auch wenn wir nur eine Sprache sprechen, so können wir doch zwischen verschiedenen Sprachlagen und Stilen, zwischen Dialekt und Hochsprache hin und her wechseln. Der Mensch passt seine Sprache der Umgebung an und spricht mit seinen Kindern beispielsweise anders als mit seinem Vorgesetzten."
Bei dem Projekt gehen die Wissenschaftler unter anderem auf das Sprachverhalten von ausländischen Jugendlichen aus Italien, Kroatien und der Türkei ein. So grenzen sich beispielsweise junge Türken mit der "Kanak-Sprach" bewusst von anderen Jugendlichen ab. Die Forscher wollen nun herausfinden, welche Gesetzmäßigkeiten hinter diesen Sprachvariationen stecken.
Mit dabei ist wie immer auch das Team "anderthalb", dieses Mal wieder aus Heidelberg mit Professor Karlheinz Meier aus dem Kirchhoff-Institut für Physik. Dazu gibt es die Nachrichten aus den Hochschulen im Rhein-Neckar-Dreieck.
Der Werbepartner, die MVV Energie AG, präsentiert in Campus-TV den MVV-Report. Aktuelles und Informatives aus dem Leben des Energiekonzerns, der als erstes Versorgungsunternehmen in Deutschland den Gang an die Börse wagte. Durch die Sendung führt Campus-TV-Redakteur Joachim Kaiser. Die Sponsoren von Campus-TV sind neben der gemeinnützigen Klaus Tschira Stiftung die BASF und Knoll AG sowie die Fuchs Petrolub AG.
Erstausstrahlung Dienstag, 11. Juli 2000, 20.30 Uhr;
Wiederholungen: Mittwoch 23.30 Uhr, Donnerstag 19.30 Uhr, Freitag 20.30 Uhr, Samstag 16.00 Uhr und Sonntag, 16. Juli, 18.00 Uhr
Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse/medien/campus-tv.html
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific Publications
German
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