Soll man an embryonalen Stammzellen forschen? Welche Form der Sterbehilfe soll erlaubt sein? Wie ist der Schwangerschaftsabbruch ethisch zu bewerten?
Auf diese Fragen und viele andere aus dem Bereich der Medizinischen Ethik werden die Bürger unterschiedliche Antworten geben. Sie sind notorisch umstritten, und nicht nur in Deutschland. Die Pluralität an Wertvorstellungen lässt sich in allen westlichen Industrienationen beobachten. Ähnlich sieht es im Bereich der ethischen Theorien aus: Neben verschiedenen Glaubensrichtungen existiert eine Vielzahl von unterschiedlichen ethischen Theorien. Auch hier herrscht Pluralität.
Zudem ist ein weiteres Phänomen der Pluralität in der Medizin zu beobachten: Neben der Schulmedizin bieten viele Ärzte alternative Medizin an, nicht zuletzt auf Wunsch der Bürger. Sie nutzen zunehmend unkonventionelle Therapierichtungen, insbesondere bei unbefriedigend zu behandelnden und chronischen Erkrankungen.
Wie geht man mit der Pluralität an Wertvorstellungen und Therapieansätzen in der Medizin um? Ist alles erlaubt, oder wo finden sich Grenzen? Reagieren Öffentlichkeit und Politik angemessen auf die Pluralität, die sich wahrscheinlich auch in Zukunft nicht ändern wird? Diesen und weiteren Fragen zum Thema widmet sich die Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin in Tübingen vom 27.bis 29.9.2007.
Ansprechpartner für nähere Informationen
Universitätsklinikum Tübingen
INSTITUT FÜR ETHIK UND GESCHICHTE DER MEDIZIN
Prof. Dr. Dr. Urban Wiesing
Tel. 0 70 71/ 29-7 29 50, Fax: 0 70 71/ 29-51 90
Criteria of this press release:
Law, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Philosophy / ethics, Politics, Religion, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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